THEATER Premierendoppel in Bochum: David Bösch inszeniert „Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann, Katharina Thalbach „Cyrano de Bergerac“. Beide Inszenierungen loten das poetische Potenzial sozialer Schieflagen aus – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen
Ein Buch von Sylvie Lindeperg befasst sich mit dem Dokumentarfilm "Nacht und Nebel" (1956). Damals setzte die Forschung zu den Konzentrationslagern gerade ein.
Die Deutschen glauben eigentlich längst nicht mehr daran, dass bei ihnen alles besser funktioniert als andernorts. Nur die Käufer unserer Staatsanleihen haben es noch nicht mitbekommen
Die Studie "Das Amt" hat gezeigt, wie stark das Auswärtige Amt in den Mord an den europäischen Juden verstrickt war. Jetzt melden sich die Kritiker zu Wort.
ÜBERWACHUNG Vor der Ski-WM in Garmisch werden Journalisten einmal mehr geheimdienstlich überprüft. Medienvertreter wehren sich bislang vergeblich dagegen
Das neue Elektronikgenre Witch House setzt auf düsteren Synthiepop, orchestralen Bombast und tiefe Bässe. Die Musik steht für radikale Entschleunigung.
Zwei Stunden am Flughafen Paris-Orly, vier Fragmente von Lebensgeschichten. Angela Schanelecs neuer Film "Orly" ist zärtlich und entspannt - ein Stück Kunst mitten im Leben.
In Stuttgart wird um das Konzept des Fortschritts gerungen. Doch sind zehn Milliarden für dreißig Minuten Zeitgewinn gut ausgegebenes Geld? Eine entschleunigte Betrachtung.
ENTFREMDETER FUSSBALL Der moderne Fußball ist nicht mehr unser Fußball, sagt der Brite Matthew Bazell, die Identität von Großklubs lässt sich nicht einfach so auslöschen, der Amerikaner Dave Zirin
Am Dienstag beginnt der Historikertag in Berlin. Ein Interview mit dem Weltgeschichtsschreiber Osterhammel über die Provinzialität der Zunft und die Angst vor Chinas Aufstieg.
Vor sechzehn Jahren fürchteten sich die Geschichtsforscher vor ihrem Berufskollegen Helmut Kohl. Jetzt freuen sie sich auf die Ostdeutsche Angela Merkel, obwohl sie Zeitzeugen sonst gar nicht mögen. Warum?
Er ist Philosoph, Widerstandskämpfer und Regisseur von "Shoah". Nun hat Claude Lanzmann seine Erinnerungen aufgeschrieben: "Der patagonische Hase" ist ein monumentales Werk.
Seit dem 11. September ist häufig die Rede von "Neuen Kriegen". Dabei sind diese Kriege weder neu, noch ist die Asymmetrie ein exklusives Merkmal gegenwärtiger Kriegsführung.
Wissenschaftler suchen bei Kindern nach genetischen Auslösern geistiger Behinderung. Es handele sich dabei um fremdnützige Forschung, kritisiert die Lebenshilfe.
Obwohl das Bundesinnenministerium davor gewarnt hat, schiebt Niedersachsen Flüchtlinge nach Damaskus ab. Dort sind die ersten schon verhaftet worden - sie hätten "das Ansehen Syriens beschädigt".