Müssen Regisseure ein Urheberrecht an ihrer Arbeit haben? Der Dresdener Skandal um die verstümmelte „Csárdásfürstin“ offenbart das Elend der Opernregie ■ Von Ralph Bollmann
Kein Gott steht mehr bereit, am Ende die Guten zu belohnen: Die Theaterstücke des Christopher Marlowe beschreiben eine Welt, die von Machtkalkülen durchherrscht wird. Wolfgang Schlüter hat den Shakespeare-Zeitgenossen furios neu übersetzt ■ Von Christian Semler
■ Wie das Kino den Tschetschenien-Krieg vorausahnte. Sergej Bodrow, Regisseur des Films „Gefangen im Kaukasus“,über die Lethargie der russischen Intellektuellen, den neuen Nationalismus und die Politik der Apokalypse. Der Feldzug als Wahlkampf
Vom Werbeillustrator zum Spiritus Rector der Wirtschaftsunternehmen, vom Kritzelkünstler zum Meister der Typografie: Eine groß angelegte Monografie ehrt Paul Rand, den Gestalter, mit dem die Zeit des globalen Firmendesigns begann ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Vom metaphysischen Interesse bis zur nationalistischen Ideologie ist es manchmal nur ein Schritt. Der Sprachwissenschaftler Brian Victoria untersucht die unheimliche Allianz des Zen-Buddhismus mit Großmachtfantasien, Militarismus und Krieg ■ Von Ludger Lütkehaus
Was machen antisowjetische Schriftsteller seit dem Untergang der Sowjetunion? Einige Betrachtungen anlässlich Jewgeni Popows neuestem Buch ■ Von Wladimir Kaminer
Zur Jahrtausendwende wird die Hälfte der Weltbevölkerung in Metropolen leben. Sind sie die Laboratorien der Moderne, fragte ein Kongress in Bonn ■ Von Thomas Machoczek
Vor zehn Jahren war das Neue Forum die erste Bürgerbewegung der DDR, der sich tausende anschlossen. Heute ist es klinisch tot, doch der Patient will nicht sterben ■ Von Thomas Gerlach
Und Brote verschenken, bis die Polizei eingreift: Eine Ausstellung über „Global Conceptualism“ im New Yorker Stadtteil Queens schlägt den Bogen zwischen westeuropäischen Kunstbetriebskritikern und politischen Aktivisten von der Peripherie ■ Von Ulrich Gutmair
Am Wochenende hatte in New York der letzte Film von Stanley Kubrick Premiere: „Eyes Wide Shut“. Es ist auch ein letzter Film über die Liebe. Was wäre, wenn man sich in der Liebe alles sagen würde? Sogar die geträumten Seitensprünge? ■ Von Georg Seeßlen
■ An Pavement-Platten wird immer bis zum letzten Moment geschrieben, und doch wird der Rock immer runder. Mit „Terror Twilight“ konsolidieren sie sich auf höchstem Niveau