■ Die West-Brüder Harald und Udo Wolf sind die Spitzenmänner der Berliner PDS. Ein Gespräch über revolutionäre Ungeduld, den missionarischen Eifer des Marxismus und Ost-West-Lernprozesse
■ Beobachtungen bei einer Beerdigung in England. Der britische Ethnologe Nigel Barley beschreibt die Grablegung seines Vaters, wie sie nach zeitgenössischer Sitte gepflegt wird
■ Am Sonntag beginnen die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU. Die Sozialdemokraten versuchen, aus ihrer eigenen Schwäche Kapital zu schlagen. Landowsky will ihnen nichts schenken: „Es ist nicht Heiligabend“
taz-Serie „Zehn Jahre Mauerfall“: Die Blümels lebten 27 Jahre im „Schutz der Mauer“ nur einen Steinwurf von Westberlin entfernt am kürzeren Ende der Sonnenallee. Den Erfolgsfilm über ihre Straße, der derzeit in den Kinos läuft, empfinden sie als Satire ■ Aus der Sonnenallee Julia Naumann
■ Zwei „Ossis“ und einem „Wessi“ fällt zum Thema „Zehn Jahre Mauerfall“ Nachdenkliches und Skurriles ein: Integrationsspiele in der Schule und seltsame „Jokes“ über die DDR-Vergangenheit
Manche sagen Love Parade, andere Karneval der Kulturen, am Samstag hieß es Christopher Street Day. Und ob nun homo oder hetero, gefeiert wird jedenfalls ■ Von Karsten Thielker (Fotos)
Gestern startete in Berlin mit 94,8 Metropol FM der erste türkischsprachige Radiosender. Während das Programm für die 170.000 türkischen HörerInnen von Türken gemacht wird, sind die Gesellschafter Deutsche ■ Von Songül Çetinkaya
■ Bonn goes Berlin: In der Ständigen Vertretung am Schiffbauerdamm führen die Jecken das Regiment wie in den Hochburgen am Rhein. 1.000 Liter Kölsch laufen durch die durstigen Kehlen
Das einstige Konzentrationslager Sachsenhausen diente von 1945–1950 den Sowjets als Internierungslager für angebliche Nazichargen. Die Ausstellung „Lebenszeichen“ zeigt, daß vor allem Mitläufer, niedere Funktionäre und Unschuldige in diesem Stück Gulag ihr Leben verloren ■ Von Philipp Gessler
■ Für Weihnachtswünsche bleibt nur noch 1 Tag Zeit: Axel Köhler (38) ist Sänger an der Komischen Oper und heilfroh, über Weihnachten zu Hause nicht singen zu müssen