Die neue Ökonomie als Hightech-Ghetto: In der siebenteiligen Theatersoap „world wide web-slums“ am Hamburger Schauspielhaus schickt René Pollesch seine Akteure in einen Albtraum aus Telefondienstleistung und virtuellem Leben
Die UMTS-Lizenzen sind unter Dach und Fach. Jetzt kann sie kommen, die multimediale Zukunft – und wird im Straßenverkehr noch für so manche Überraschung sorgen
Der Große Stern und die Straße Unter den Linden sind bis zur Silvester-Feier jetzt autofreies Sperrgebiet. Da greifen selbst eingefleischte Berliner ratlos zum Stadtplan
Am Wochenende hatte in New York der letzte Film von Stanley Kubrick Premiere: „Eyes Wide Shut“. Es ist auch ein letzter Film über die Liebe. Was wäre, wenn man sich in der Liebe alles sagen würde? Sogar die geträumten Seitensprünge? ■ Von Georg Seeßlen
■ Den schwarzen Kontinent repräsentieren: Henry Louis Gates jr., Literaturwissenschaftler und Black Spokesman, über den Stand der Afroamerikanistik, das Widerstandspotential im HipHop und sein aktuelles Lieblingskind, die elektronische Enzyklopädie „Encarta Africana“
The Future Sound of Frankfurt: Die Bankenstadt am Main wird immer höher und setzt zum „Maßstabssprung“ an. Die aktuelle Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums führt vor, wo die Zukunft stattfindet: in Shoppingsockeln, Hotelfoyers und Skylobbys ■ Von Jochen Becker
Todesarten, made in Hollywood: ein Mors ex machina um des lieben Friedens willen, zwei Herzinfarkte, mit großer Geste inszeniert, und einige Bemerkungen zu geschlechtsspezifischem Sterben. Über „Seite an Seite“, „Rendezvous mit Joe Black“ und andere Filme ■ Von Cristina Nord
Jedes Jahr veranstaltet die Heiligkreuzkirche in Kreuzberg ein Bankett für die Ausgegrenzten Berlins. Etwa 1.000 Gäste kamen zu Kartoffelsalat, Cola light und Begleitprogramm ■ Von Vera Gaserow
■ Thomas Brussig und Ingo Schulze, Erfolgsautoren der Nach-Wende-Generation, im Gespräch über die DDR und den Osten, über Literatur und die Schwierigkeit, den Westen zu verstehen
Mythos produziert Mythos: Alle hundert Jahre taucht die versunkene Stadt Vineta vor Usedom wieder auf. Diesmal als Hüpfkissen, ökonomische Wundererzählung oder wärmende Metapher. Eine Reportage mit karthographischen und literarischen Wegweisern ■ Von Kolja Mensing