Hamm war nicht Hamlet, die Frauen waren schön, und der Whiskey schmeckte immer: In seiner Biografie findet James Knowlson sehr nahe an den stolzen und scheuen Samuel Beckett heran
Heute startet die Wiederaufführung von Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ unter dem Motto „Immer noch der ultimative Trip“. Doch als der Film 1968 in die Kinos kam, war man sich darüber gar nicht einig. Einige Stimmen von damals
Die Landwirtschaft in Zeiten des Rinderwahnsinns: Die Seuchenangst ist da, doch die Politik ist weit. Eine Landpartie in Gummistiefeln zu ausgewählten Bauernhöfen in der nahen Umgebung von Berlin
Im Yogakurs mit Madonna: Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere macht sich die Selbstinszenierungskünstlerin Madonna rar. Als Ikone des Feminismus hat sie ausgedient. Großbritannien hofft in ihr die neue Königin der Herzen gefunden zu haben
Silvio Berlusconi reibt sich die Hände, Jon de Mol freut sich, und halb Italien schaut zu: „Grande Fratello“, Italiens „Big Brother“, erreichte Quoten wie sonst nur die Fußball-Nationalmannschaft
Brasilianischer Richter stoppt Bauarbeiten an südamerikanischer Wasserstraße. Die Folgen für die Umwelt seien nicht genügend untersucht worden. Schlecht für Sojaexporteure, gut für Feuchtgebiet
Eine Vorderbühne wird aufgebaut, auf der es mörderisch drastisch zur Sache geht, die Hinterbühne wird ausgeblendet, ohne die es diese Sache eben nicht gäbe: Hündisch-höllische Projektionen und deutsche Idyllik – zur braunen Gewalt in Deutschland
Seelenmanna für alle: Xavier Naidoo, deutscher Soulbrother und frommer Betbruder, ist der unwahrscheinlichste Popstar der Republik. Ein Gespräch über seine Bekehrung zum Glauben und die Schlauheit seines Schöpfers, das Automobil als Gotteswerk und die multikulturelle Zukunft in Deutschland
Was lange währt, wird endlich gut – die ARD feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Der Medienkoloss reagiert in Sachen Reformen allerdings immer eher schwerfällig. Eben öffentlich-rechtlich
In Daniel Schmids Schweiz-Satire „Beresina“ tritt sie derzeit wieder einmal als intrigante Schreckschraube auf: Geraldine Chaplin. Ein Gespräch mit dem Star des europäischen Autorenkinos über ihre Paraderollen, über Weihnachten mit Luis Buñuel und ihre genussvolle Ausbeutung des Familiennamens
Im inguschetischen Flüchtlingslager Sputnik vegetieren tausende Tschetschenen. Ohne Schmiergelder zu zahlen, kommt hier keiner an. Das Kriegsgeschäft blüht ■ Aus Nasran Klaus-Helge Donath