Frauen in der Politik übernehmen die Macht, aber erringen sie nicht – so auch die zukünftige Ministerpräsidentin des Saarlands. Die Alternative heißt: Quote.
Ihre unverbindliche Zerknirschtheit wird der Sozialdemokratie nichts bringen. Sie müssen plausibel erklären können, warum sie diese vielen Fehler gemacht haben.
Bei den einzigen Frauen, die in Deutschland jemals Ministerpräsidentin werden sollten, wurde die Loyalität in letzter Sekunde entzogen. Wer da von Zufall spricht, hat schon große Tomaten auf den Augen.
Die Linke hat sich im Bundestag etabliert. Das Fünf-Parteien-System macht so die funktionierende Wahlarithmetik hinfällig. Mit welchem Kalkül gehe ich nun wählen?
Dieter Althaus hat sich in der Politik zurückgemeldet: Er will sein Amt noch bis zur Wahl eines neuen Ministerpräsidenten ausüben. Dass verwirrt die CDU und stärkt die SPD.
Es ist Wahlkampf und die NPD versucht jede Steilvorlage der großen Parteien medienwirksam auszunutzen. Mit Erfolg. Mehr Aufmerksamkeit hätte sie im Sommerloch nie erzielen können.
Der Ruck in die ganz rechte Ecke ist ausgeblieben. Grund zum Aufatmen gibt es dennoch nicht. Ein genauer Blick zeigt, dass die NPD überall dort hinzugewonnen hat, wo sie bereits vertreten war.
Die Grünenspitze wiederholt es wieder und wieder: Inhalte vor Macht - und keine Koalitionsaussage. Paradoxerweise wird so vor allem die Basis ruhiggestellt.
Das Debakel in Hessen hat zahllose Verlierer und ein Gutes: Die SPD beginnt die Politiker zu isolieren, die auf die Linkspartei nur mit einem Tabu zu reagieren wissen.