In Treptow-Köpenick ist die NPD mit drei Sitzen in der BVV vertreten. Auch Chefideologe Udo Voigt ist jetzt Mitglied des Bezirksparlaments. Der Eklat bei der ersten Sitzung blieb aus – aber auch der Protest der Zivilgesellschaft war eher dünn
Im World Wide Web nutzt die Bremer Martinikirche ihre Partnerschaft mit einer lettischen Gemeinde als Forum für schwulenfeindliche Parolen – garniert mit dem Staatswappen der Hansestadt. Aber wirklich nur aus Versehen, wenn man Pastor Jens Motschmann glauben will
Der neue alte Alleinherrscher: Martin Kind, Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten Hannover 96 wird Geschäftsführer des Clubs. Vom Fußballspiel versteht er wenig. Sein Thema ist das „Produkt Fußball“. Kind kann Bilanzen lesen und im Fußball „ist die Bilanz eben die Tabelle mit Punkten und Toren“
Seit neun Jahren führt Intendant Gerhard Hess die Landesbühne Wilhelmshaven auf modernem Kurs. Das Publikum dankt es ihm. Heute wird das Stück „Pleite...“ uraufgeführt.
Die Ausstellung „Obergeschoss still closed“ dokumentiert Samuel Becketts Berlin-Aufenthalt im Winter 1936/1937. Dabei zeigt sich, wie genau der Schriftsteller die künstlerische Gleichschaltung im Nationalsozialismus wahrnahm
Seine anfängliche Zurückhaltung hat er abgelegt: Hans-Christian Ströbele, direkt gewählter grüner Bundestagsabgeordneter für Friedrichshain-Kreuzberg, unterstützt nun auch die geplante Teilumbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße
Der Komiker Günter Willumeit, besser bekannt als Bauer Piepenbrink, wird am Sonntag mit dem Münchhausen-Preis der Stadt Bodenwerder ausgezeichnet. Doch der Wald-, Feld-, Wiesenwitz scheint, bedroht von Internet und Fernsehen, auf dem Rückmarsch. Eine Erkundung
Den vergessenen finnischen Wissenschaftler Karl Selim Lemström hat Oliver Kochta-Kalleinen für die Kunst entdeckt. Seine Ausstellung in Hamburg zeigt: Mit seiner Theorie lag der Professor aus Helsinki zwar daneben – aber gerade das verleiht seinen Untersuchungen besonderen Reiz. Ein Gespräch über Lichtschleier, Ausströmungsapparate – und ein wissenschaftshistorisches Unrecht
Erstmals dürften Auslandsitaliener per Briefwahl wählen. In Wolfsburg klappt’s, anderswo nicht. Der Verdacht: Die Regierung Berlusconi lässt ihre Gegner auf den Untiefen der Bürokratie auflaufen