Wahl I Zehn Kandidaten wollen es in Berlin ohne Partei in den Bundestag schaffen. Einer ist Sebastian Blume – er kämpft um das Direktmandat in Friedrichshain-Kreuzberg
Obdachlose Gleich neben dem Berghain leben 30 bis 70 Wohnungslose. Einer der Bewohner findet das Leben dort okay. Er schreibt gerne Geschichten, will einen Currywurstatlas herausgeben. Man gewöhnt sich an alles, sagte er. Demnächst soll geräumt werden
MATERIAL I Der Künstler Georges Adéagbo findet sein Material zufällig auf der Straße oder auf Flohmärkten und arrangiert seine Ding-Kollagen immer neu. Nach Künstlern wie Neo Rauch und Daniel Richter bekommt er den Finkenwerder Kulturpreis verliehen
Das Baltic Sea Philharmonic bezieht Licht vom Rammstein-Designer , hat kaum Zeit zum Proben und tritt in der Nazi-Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf Usedom auf.
PARLAMENT KAPUTT In Niedersachsen beschließt der Landtag heute seine Selbstauflösung. Er knüpft damit an historische Vorbilder an – allen voran die Brausetablette und der Stau, der sich jedes Wochenende auf Niedersachsens Autobahnen selbst auflöst. Aber auch die Boyband Take That oder der Schneemann. Gleich einen Selbstzerstörungsmechanismus hatte die Rakete bei Tim und Struppis Reise zum Mond, um nicht den Schurken in die Hände zu fallen (Hier: die CDU).
BundestagSwahl Aufgrund eines Formfehlers ist die rechtsextreme Partei in Berlin nicht zugelassen. Der Landesvorsitzende hat Beschwerde eingelegt und will im Zweifel die Bundestagswahl anfechten
Taz-Sommerserie Maritimes Berlin (3) Trinken und tanzen wie in einer Hafenkneipe, immer mit Hans Albers im Blick. Seit Jahrzehnten ist die Ankerklause Anlegestelle für alle, die gern Wasser unter den Füßen haben oder sich einfach näherkommen wollen
Martin Zoonobi ist aus dem Iran geflüchtet und spielt nun Fußball beim 1. FC Marzahn. Das ist dort keine große Sache: „Fußball für alle“ lautet der Slogan des Clubs.
Die Bibliothek „Audream“ soll Literatur und Wissen Schwarzer Frauen zugänglich machen. Das Besondere: Die Bücherei ist mobil. Projektinitiatorin Chima Ugwuoke über ihre Idee.
KIEZ-KNEIPE Der Serienmörder Fritz Honka war Stammgast in der Kiezkaschemme „Zum Goldenen Handschuh“ – hier wählte er seine Opfer aus. Vor einem Jahr veröffentlichte Heinz Strunk seinen Roman über die Honka-Stube. Wie hat die Aufmerksamkeit den Handschuh verändert? Ein Kneipenbesuch
Egal wie der Volksentscheid im September ausgeht: Tegel müsse geschlossen werden, sagt Michael Müller – und stellt eine verbesserte Anbindung des BER in Aussicht.