Über zwanzig Millionen Menschen wurden 1918 ein Opfer der Spanischen Grippe. Selbst die Pest im Mittelalter tötete nicht so viele Menschen. Heute ist das Massensterben fast vergessen. Doch jederzeit könnte die Grippe uns wieder heimsuchen. Die Gesundheitspolitiker sind vorbereitet: Ein Alarmsystem der Weltgesundheitsorganisation WHO meldet jede Grippeinfektion, Katastrophenpläne sind überall ausgearbeitet. Ein Report ■ von Irene Meichsner
Ob in Irland, Palästina, Kurdistan oder dem Baskenland: Vom Kampf für die nationale Befreiung hatten die bundesdeutschen Linken immer eine hohe Meinung. In dieser Art von Solidarität waren Kompromisse nicht vorgesehen. In Oslo wird am 10.Dezember zwei nordirischen Politikern der Friedensnobelpreis verliehen. Es ist eine Auszeichnung für Versöhnung und gegenseitigen Respekt. Und zugleich ein Lob der Diplomatie. Ein Essay ■ von Kersten Knipp
Sterben ist schon lange nicht mehr reines Schicksal. Künstliche Beatmung und Ernährung können den Tod um Monate, vielleicht Jahre hinausschieben. Über zwei Drittel der Deutschen sind jedoch dagegen, Todkranke künstlich am Leben zu erhalten. Dennoch ist in Deutschland, anders als in den Niederlanden, Sterbehilfe bisher verboten. Die Debatte darüber, dem Tod nachzuhelfen, ist in vollem Gang. Ein Dossier ■ von Irene Meichsner
Der mutmaßliche Totschläger von Lens betrieb in Hannover einen Tattoo-Laden und Szenetreffpunkt. Seine Gang prügelt auch für Bordellbesitzer ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Was passiert, wenn Feminismus und Kolportage zusammentreffen? Marlene Streeruwitz schrieb mit „Lisa's Liebe“ eine Emanzipationsgeschichte in drei Folgen und entdeckte das Groschenheft als Gegenwartsroman ■ Von Jörg Magenau