Die Künstlerin Christine Berndt vertonte das Schicksal einer Nazi-Tochter und gescheiterten DDR-Flüchtigen, die im Gefängnis zur Stasi-Spionin wurde. "Dorle" gab es wirklich, ihre Geschichte ist als Opernskulptur in einem Grenzwachturm zu sehen.
Wer beim Fliegen ein schlechtes Klimagewissen bekommt, kann ein Zertifikat erwerben: Mit dem Geld dafür werden Projekte gefördert, die den Schaden kompensieren. Doch die Preise können bei gleichen Flügen stark variieren
Ob Weltraumflug oder inszenierter Häuserkampf im Irak, in Orlando arbeiten Unterhaltungs- und Rüstungsindustrie eng zusammen. Eine Reise durch Floridas Freizeitparks und virtuelle Spielplätze
Thermophotovoltaik ermöglicht es Heizungen, gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. Doch die technischen Herausforderungen sind groß. Gelder für Forschungen sind rar, Durchbrüche derzeit kaum möglich. Weltweit arbeiten etwa 100 Wissenschaftler an den physikalischen Problemen
Das marokkanische Essaouira – einst ein Sehnsuchtsort der Hippies – ist eine touristische Märchenstadt. Doch viele, die hier leben, würden sich gern jenseits der Meerenge verzaubern lassen
Mit schwarz gewandeten Frauen in einem Linienbus von Georgien zu einem türkischen Flughafen reisen. Unterwegs beobachtet: das alltägliche und gestenreiche Spiel zwischen gestrengen Zöllnern und unschuldigen Händlerinnen
Billigflieger sind ökologisch eine Katastrophe, ökonomisch der Renner. Im Interview erklärt Niki Lauda, wie eine Billig-Airline funktioniert. Niki Luftfahrt bedient mit Air Berlin den Low-Cost-Markt. Der Flughafen Wien ist ein lukratives Tor zum Osten
In kulturpolitisch schwieriger Situation erlebt Osnabrück die Uraufführung von Nancy van de Vates Literaturoper „Im Westen nichts Neues“ nach Erich Maria Remarques Anti-Kriegsroman – Thomas Münstermanns Inszenierung weist die Domstadt als relevanten Theaterstandort aus
Auch reden lernen ist im Verein am schönsten: Die „Berliner Meisterredner“ haben die US-amerikanische „Toastmaster“-Idee nach Charlottenburg geholt. Weggetrimmt werden Fuchteln und „Äh“-Sagen. Dazu gibt es viel Gruppengefühl und original amerikanische Lebensphilosophien
Das Haus, ein Setzkasten: Heinz Emigholz’ „Goff in der Wüste“ im Forum dokumentiert in chronologischer Abfolge 62 Bauten des verstorbenen Bruce Goff. Der US-Architekt schien eher von der ornamentalen Bildmächtigkeit Hollywoods fasziniert als von der reinen Lehre des Modernismus
Im Ostberliner Volksmund heißt er „Nuttenbrosche“: der „Brunnen der Völkerfreundschaft“ am Alexanderplatz, der gemeinsam mit Fernsehturm und Weltzeituhr schon Kult war, als Kult noch kein Begriff war. Nachdem er ein halbes Jahr restauriert wurde, soll er an Pfingsten wieder Wasser speien