Die Angriffe auf Muslime sollen nach den Terroranschlägen in London um 600 Prozent gestiegen sein. Das riecht nach Alarmismus. Viel wichtiger ist, die Stigmatisierung von Muslimen zu verhindern
„Die gesellschaftliche Debatte über den Umgang mit Religion und religiösen Symbolen im öffentlichen Raum hat erst begonnen.“ Gespräch mit Johannes Kandel, zuständig für interkulturellen Dialog in der Friedrich-Ebert-Stiftung, über die gesellschaftliche Herausforderung des Kopftuchs
In der Video-Performance-Produktion „Three Posters“ gehen Elias Khoury, einer der bedeutendsten Gegenwartsautoren des Libanons, und Rabih Mroué, Autor, Schauspieler und Regisseur, mit Hilfe von drei Videos den Vorstellungen von Märtyrertum in der arabischen Welt nach
Der Islamlismus ist im Niedergang begriffen, meint der französische Soziologe Gilles Kepel. In seinem „Schwarzbuch des Dschihad“ argumentiert er ebenso brilliant wie provokativ gegen den seit dem 11. September gängigen Diskurs an
Teil 3 der Serie über die unterschiedliche Wahrnehmung von Islam und Kunst. Die 30-jährigeDJane Ipek respektiert die Fastenzeit, hält sich aber selbst nicht daran. Den Koran küsst sie trotzdem
Islamische Heiratsanzeigen in Deutschland: Praktizierende MuslimInnen tun sich schwer damit, einen Partner oder Partnerin in ihrer direkten Umgebung kennen zu lernen. Veranstaltungen in Moscheen und Vereine sind nach Geschlechtern getrennt
Das Recht auf Differenz leitet Sabiha El-Zayat vom Zentrum für Islamische Frauenforschung in Köln (ZIF) genauso aus dem Koran ab wie die Gleichwertigkeit der Geschlechter. Ein Gespräch
„Kampf der Kulturen“ oder „Feindbild Islam“? Diese beiden Erklärungsmuster wirken gegensätzlich. Doch tatsächlich haben sie viel gemeinsam – nicht nur, dass sie falsch sind
Die Anschläge auf die USA sollen eine „Epochenschwelle“ markieren. Doch der heutige Terrorismus hat Vorläufer in den 70ern – und ließ sich damals nur politisch überwinden
Die Anschläge in den USA haben durchaus ihre religiöse Logik. Doch die theologischen Begründungen des militanten Islam für diese Art von Dschihad sind dürftig
Christentum und Islam erheben den Anspruch auf universelle Gültigkeit. Doch die Wahrnehmung des Fremden ist bei beiden grundverschieden ■ Von Zeynep B. Sayin
Die Erwartung, daß die Globalisierung zu einer kulturellen Vereinheitlichung der Welt führen würde, hat sich als gefährliche Illusion erwiesen ■ Von Jean-François Bayart
Abu Said gilt den ägyptischen Fundamentalisten als Lügner, Ketzer und Verleumder. Als Apostat wurde er von seiner Frau zwangsgeschieden. Er selbst aber verehrt den Koran. Seine Thesen sind jetzt endlich übersetzt ■ Von Susanne Enderwitz
Sobald der Ramadan beginnt, füllen sich die Moscheen. Die Regeln des Fastens sind im Koran festgelegt. Alte, Kranke, Reisende und Schwangere sind von dieser Pflicht entbunden ■ Von Ayhan Bakirdögen
■ Europäer und Muslime trennen keine Welten, meint der Islamwissenschaftler Mohammed Arkoun. Gemeinsame Wurzeln in der Geistesgeschichte müssen berücksichtigt werden, soll der Dialog erfolgreich sein
Im Zusammenleben der Kulturen haben auch die Westeuropäer ihre Hausaufgaben zu erledigen. Dazu gehört vor allem eine differenziertere Betrachtung des Islam. Fünf Thesen ■ von Thomas Hartmann