■ Nach dem Rückgang der Erdölpreise gefallen den Sowjets die Austauschverhältnisse in der östlichen Wirtschaftsgemeinschaft nicht mehr / Die Orientierung auf den Weltmarkt nimmt bei allen Partnerländern im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) zu / Joint–Ventures sind kein Allheilmittel gegen neue Widersprüche
■ Ungarns Umweltschützer wollen sich auf nationaler Ebene zusammenschließen und hoffen auf die Erlaubnis von oben / Selbst Demonstration mit Gasmasken und Flugblättern gegen die Luftverschmutzung konnte kürzlich in Budapest stattfinden / Umweltamt durchaus bereit, unabhängige Umweltorganisationen zu stützen
■ Ostblock setzt auf westliche Wirtschaftsvorbilder / RGW–EG–Wirtschaftsverbund bei Beibehaltung unterschiedlicher politischer und sozialer Systeme? / Hamburger EG–RGW–Symposium zeigt sensationellen Positionswandel der osteuropäischen EG–Politik / Ostwissenschaftler träumt von Sibirien bis Gibraltar
■ Seit vier Jahren hat Chicago mit 40 Prozent afroamerikanischer Bevölkerung einen schwarzen Bürgermeister / Bei den morgigen Vorwahlen der Demokratischen Partei wird Harold Washington jedoch erbittert vom weißen Parteiestablishment bekämpft / Er kann auch auf ein Fünftel der weißen Stimmen rechnen
■ Zdenek Mlynar war während des Prager Frühlings 1968 in der CSSR ZK–Sekretär für Wirtschaft. Heute arbeitet er als Friedensforscher in Wien. In einem taz–Gespräch mit Erich Rathfelder spricht er über die Gegner von Gorbatschows Reformen im Westen und im Ostblock
■ Nationalbank wird sich künftig auf die Aufgaben einer Notenbank beschränken / Geschäftsbanken künftig als Aktiengesellschaften - aber vorerst noch im Staatsbesitz / Studie über das bisherige System: Schlechtes Wirtschaften wurde durch staatliche Kredite belohnt
■ Das Gesetz zur Regelung der „individuellen Arbeit“ soll die Schwarzarbeit eindämmen / Bislang ist der Dienstleistungssektor in der „Parallelwirtschaft“ fast so groß wie im öffentlich verwalteten Bereich / Private Vollerwerbstätigkeit nach wie vor unmöglich / Gesetz tritt am 1. Mai in Kraft / Öffentliche Schelte für Staatsbetriebe