Veränderungen, die wie neue Schuhe drücken: Tagebuch einer herbstlichen Reise nach Mazedonien, Albanien, in den Kosovo und die Wojwodina ■ Von Milena Mahon
Vor 40 Jahren gingen die Ungarn auf die Straße. Gegen die Parteidiktatur und sowjetische Besatzungsmacht. Nach der Wende im Jahre 1989 reklamierten Ungarns neue Machthaber das Erbe des Aufstands für sich. Doch die Revolutionäre von 1956 wollten keine Restauration des Kapitalismus ■ Von István Eörsi
Dichter „beleidigt“, Witwe gekränkt: Eine Biermann-Ballade zu Heiner Müllers erster Frau Inge Müller darf nicht erscheinen, weil von „des genialen Mackers Mickerleben“ die Rede ist. Ikone Heiner steht gegen „Lügensau Biermann“ ■ Von Peter Walther
Das osteuropäische Verlagswesen hat sich radikal verändert. Die Klagen über den Verlust einer kohärenten Öffentlichkeit zeigen, wie schwer es ist, Pluralität als intellektuelle und ökonomische Herausforderung zu akzeptieren ■ Von Irena Maryniak
Franz W. Seidler, Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München, ehrt in seinem Buch „Die Kollaboration“ die Zusammenarbeit mit der Wehrmacht und den Nazis als gute Tat gegen Bolschewismus, Freimaurerei und „internationales Judentum“ ■ Von Klaus Theweleit
Er war Bürgerrechtler und Stasi-Auflöser, ein Kritiker der Verhältnisse ist er geblieben – sie war 13 Jahre in der SED, verließ im Zorn die PDS und hat mit den Genossen gebrochen. Heute zapfen die beiden Bier in der „Linde“, sehen nach, ob die Hühner Eier gelegt haben und reden gelegentlich über Politik: Reinhard Schult und Karin Dörre in Fredersdorf ■ Von Nadja Klinger