■ Außenminister Joschka Fischer baut bei seiner Friedensinitiative für den Kosovo auf die UNO, will perspektivisch Vetopositionen im Sicherheitsrat an Pflichten knüpfen und mahnt seine Partei, nicht die Handlungsfähigkeit der Regierung zu gefährden. Der PDS wirft der Grüne Zweckpazifismus vor
■ Wenn Joschka Fischer und Gerhard Schröder heute in Washington die Leitlinien rot-grüner Außenpolitik erörtern, besteht das Kunststück darin, die USA nicht zu verprellen. Washington erwartet von der deutschen Regierung das Bekenntnis zur Westbindung, gerade jetzt in der Kosovo-Frage. Kein Problem für die SPD. Für Grüne schon: Sollte die Nato ohne Mandat der UNO eingreifen, wird ihnen ein Sprung abverlangt, den sie in der Opposition nie gemacht hätten
■ Frankreich will nicht mehr Müllschlucker der Deutschen sein. Die Möglichkeit zur billigen Entsorgung im Nachbarland hatte den Mülltourismus angetrieben, damit soll jetzt Schluß sein. Der Müllstopp stellt...
■ Die Ukrainer stimmten am Sonntag für ihre Souveränität und wählten Ex-Parteifunktionär Leonid Krawtschuk zum Präsidenten. Die Sowjet-Politik wird nun von der Achse Rußland-Kasachstan bestimmt.
■ Der Tod Robert Maxwells, des wohl aggressivsten Unternehmers in der internationalen Medienbranche, ist noch ungeklärt. Der Mann, der aus ärmsten Verhältnissen zu gewaltigem Reichtum aufstieg, hinterläßt...