In London sind nur noch die Pubs Zeitzeugen des Schriftstellers George Orwell. Die Gegend um Fitzrovia, Soho und Oxford Circus diente ihm als Schauplatz für „1984“, seine Geschichte vom totalitären Überwachungsstaat. Heute tummeln sich hier statt Arbeitern vor allem Medienschaffende
Den Münchner Stadionbauern FC Bayern und TSV 1860 droht Ungemach. Die Wettbewerbshüter der EU haben zu prüfen, ob die Finanzierung der Infrastruktur durch die öffentliche Hand zulässig ist
Lange bevor die Sportler ihre Vorbereitung für die Olympischen Spiele 2008 aufnehmen, versucht die deutsche Wirtschaft mit der Task Force Beijing 2008, sich ihren Teil am Olympiakuchen zu sichern
Aus der Heimat der Jogginghose. Der Filmemacher Bernhard Sallmann hat eine Liebeserklärung an Neukölln gedreht. Er beschreibt den Bezirk jenseits aller Klischees, weder als Oase der Schnäppchenläden noch als Antipode zum Potsdamer Platz
„Unsere Erinnerungen werden der Traum unserer Kinder sein“: Der türkische Trainer Senol Günes wähnt sein Team vor dem Halbfinale gegen die Brasilianer ebenbürtig mit den Großen des Fußballs
Getrieben vom Jubel im tobenden Oval, schaffen die japanischen Fußballer mit großer Coolness ein verdientes 2:2 gegen Belgien und nähern sich ihrem ersehnten Ziel, dem Erreichen des Achtelfinales
Aus dem Sozialismus aufgebrochen, aber noch nirgends angekommen – Usbekistan ist elf Jahre nach der Unabhängigkeit immer noch auf der Reise. In Taschkent regieren Plattenbauten, in Buchara sagenhafte Moscheen – und im gottverlassenen Nukus regiert die Kunst der sowjetischen Avantgarde
In der israelischen Großstadt Haifa bemüht man sich erfolgreich um ein friedliches Zusammenleben von Arabern und Juden. Die Hafenstadt, in der Jesus, Mohammed und Moses nie waren und wo der Garten der Bahai zur Pilgerstätte geworden ist
Erneut hält eine obskure Postsendung die Polizei auf Trab. U-Bahnhof abgesperrt. Polizei warnt vor einer Hysterie. Am Mittwoch in einem Kaufhaus gefundenes Kuvert enthielt keine Milzbranderreger
Die Berliner Mauer war unbequem, ärgerlich – und peinlich. Sie war eine Strafe, die man aus der Wahrnehmung verdrängte. Aber in Zeugnissen lebt sie weiter und ist noch längst nicht abgetragen