■ Der zweite Vorsitzende der IG Druck und Papier Hensche fordert nach Hanau Neueröffnung der Atomdebatte im DGB / Ziel: sofortiger Ausstieg aus der Atomenergie / Gewerkschaften sollen dafür auf kommunaler Ebene aktiv werden Interview mit mit Detlef Hensche, stellvertretender Vorsitzender der Industriegewerkschaft Druck und Papier
■ Wie Klaus Töpfer und Werner Remmers versuchten, der Bevölkerung in Lingen die Molke–Entseuchung näherzubringen / Selbst bei der CDU–Basis sind die beiden CDU–Politiker mit ihrem Vorhaben gründlich gescheitert
■ Norbert Blüm bei seinem Besuch im Brüter: Wir brauchen Kalkar / Seit Tschernobyl die deutlichste Pro–Kalkar–Äußerung eines CDUlers / „Bin gekommen, um den Entscheidungsdruck zu erhöhen“ / Der Brüter gehöre zur „ökologischen und ökonomischen Risikostreuung“
■ Der grüne Fraktionschef in Hessen, Joschka Fischer, erläutert seine Position zum Ausstieg aus der Atomenergie: „Es geht um die Durchsetzbarkeit und nicht um das Herunterbeten“ / Der Ex–Minister zum derzeitigen Diskussionsklima bei den Grünen: „Viele halten doch aus Angst das Maul“
■ Anläßlich des Honecker–Besuchs in der Bundesrepublik wurden gestern drei Abkommen zur deutsch–deutschen Zusammenarbeit unterzeichnet / Konkrete Maßnahmen sind bisher nicht erkennbar
■ Umweltministerium läßt psychische Situation von Schwangeren nach Tschernobyl untersuchen, um Behauptungen über Strahlenschäden wissenschaftlich begründet entgegentreten zu können / Befragung von Ärzten und Schwangeren / Keine Auskunft über Fragebogen
■ Strahlenschutz–Abkommen mit der DDR paraphiert / Was ein nuklearer Störfall ist, wird nicht definiert / Sicherheitsstandard des AKWs Greifswald ist weltweites Schlußlicht
■ Die Umweltorganisation Robin Wood ist Arbeitsbedingungen in einem Staatslabor nachgegangen / Arbeiter sind weitgehend ungeschützt direkt radioaktiven Stoffen ausgesetzt / Hamburger GAL fordert die sofortige Stillegung
■ In elf Sammellagern verweigern über 600 Flüchtlinge die ihnen zugeteilten Lebensmittel / Nürnberger Firma verdient sich an den „Essenspaketen“ eine goldenen Nase / Unterbringung der Asylsuchenden ist entwürdigend / 30 Quadratmeter für neunköpfige Familie