Zwanzig Jahre gibt es sie nun, die sogenannte alternative Tageszeitung namens taz. Legionen von Journalisten haben in diesem Blatt seither gearbeitet. Viele hofften, selbstbestimmter, wahrhaftiger und aufklärender arbeiten zu können. Einige gingen eilig, um woanders Karriere zu machen. Andere verließen die taz aus enttäuschter Liebe. Ein Ehemaliger aus frühen taz-Jahren hat sich den heutigen taz-Alltag angeschaut. Herausgekommen ist eine Liebeserklärung ■ von Tom Schimmeck
Trotz Wackersdorf und Startbahn West – Umweltschutz ist keineswegs eine Erfindung der siebziger Jahre. Die ersten Naturschutzvereine wurden bereits vor hundert Jahren gegründet. Was die Umweltstreiter von heute jedoch gern vergessen: Für die Bewahrung von Flora und Fauna setzten sich zunächst vor allem Konservative ein. Mit Kapitalismuskritik und Fortschrittsskepsis hatte deren Engagement noch wenig zu tun. Wer die Natur schützte, diente seinem Vaterland ■ Ein Dossier von Matthias Urbach (Text) und Pt Meise (Fotos)
■ Der erfahrene Anti-Atom-Kämpfer und SPDler Klaus Traube hofft, daß die Koalition schon vor den Konsensverhandlungen Druck auf die Atomindustrie ausübt. „Froh, daß endlich was passiert“
■ Michael Müller, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, ist überrascht von Stoibers Absage an neue AKWs, schließlich sei der „wie ein Kreuzritter für Atomkraft aufgetreten“
20 Milliarden Mark Kosten für einen Atomreaktor: Der große Brüter im Rhônetal wird endgültig stillgelegt, der kleinere Phénix wird noch einmal restauriert ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Neue „Baltic Ring“-Leitung ermöglicht die Lieferung aus dem Sowjet-AKW Ignalina in Litauen nach Polen, Deutschland und Skandinavien. Deutsche warten ab ■ Aus Stockholm Reinhard Wolff