Bruno Ganz spaziert nachdenklich durch Zeitlöcher: Videoinstallationen des französischen Konzeptkünstlers Pierre Huyghe in der Kunsthalle Zürich ■ Von Gabriele Hofmann
In Osteuropa proben die Filmindustrien den Aufstand gegen die amerikanische Hegemonie. Die neuen Geschichtsspektakel und Familienepen sind groß, teuer und national ■ Von Barbara Schweizerhof
Für alle Katastrophen verantwortlich: Mit „Adolf II“ zieht der Hamburger Zeichner Walter Moers den Mythos Hitler nun durch den Kakao der Geschichte ■ Von Ole Frahm
Du brauchst nur die Bücher, die du brauchst: Das ruinöse Modell einer Ökonomie des Bücherlesens, des Bücherkaufens und -besitzens und warum die Verdächtigung, ja Verurteilung des Überflusses stets zu den Basisoperationen der Kulturkritik gehört ■ Von Michael Rutschky
Am Anfang der Bundesrepublik war Sexualität eine Sache, die ohne Schuld und Scham kaum genossen werden konnte. Mittlerweile hat körperliche Lust fast jede Dramatik verloren – und das liegt vornehmlich an der sexuellen Revolution der sechziger Jahre. Ein Essay über Günter Amendt, Camelia, Oswald Kolle, Beate Uhse, Alice Schwarzer, Ralf König und die Love Parade. Teil XIV der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Gunter Schmidt
Eine E-Mail aus Amerika: „Bitte vergessen Sie beim Kofferpacken nicht, daß es eine Underwear Party und eine Leather Party gibt.“ Ich schrieb zurück: „Auf Reisen nehme ich grundsätzlich Unterwäsche mit.“ Tage später stach die „MS Tropicale“ mit tausend Schwulen an Bord von Florida nach Puerto Rico in See. ■ Von Tomas Niederberghaus
...oder wie der Mythos sich in der Katastrophe erholt. Die touristische Sehnsuchtswelt der Freiheit und Weite wird zur „Falle“. Der ewige Kampf zwischen Natur und Technik verlangt nach immer neuen, heroischen Akten. So schneereich war noch kein Medienwinter ■ Von Georg Seeßlen