Rechte Kreise in den USA reagieren mit Argwohn und Angst auf die transatlantischen Wiederbelebungsversuche der Bush-Regierung. Sie bevorzugen eine Politik, die von einem Europa der Nationalstaaten ausgeht
Je näher der geplante Wahltermin im Irak rückt, desto mehr häufen sich die Anschläge vor allem im sunnitischen Kernland. Um die schiitische Mehrheit nicht zu verprellen, halten die USA am Wahltermin fest – und zementieren die Dreiteilung des Landes
Was kam, was ging, was geht: Das Medienjahr 2004 von ALDI bis ZEITUNGSFUSION. Und garantiert ohne Harald Schmidt, Günther Jauch, Thomas Gottschalk, Sabine Christiansen – und Jobst Plog
Deutschlands Politiker streiten schon wieder um die 40-Stunden-Woche. Die Ökonomen wundern sich. Denn mehr zu arbeiten bringt nur dem Vorteile, der auch mehr verkaufen kann. Wer seine Produkte nicht loswird, dem hilft auch keine Nachtarbeit
Die taz-Initiative „Erlesenes erhalten“ funktioniert wie ein Fußballspiel: Man braucht einen Trainer, Spieler, Zuschauer und einen Ball. Eine Halbzeitbilanz
In Boston tagt ab heute der Wahlparteitag der Demokraten. Die Megaveranstaltung mit 36.000 Gästen soll John Kerry zum Kandidaten küren. Das Ergebnis wird sich in den Umfragen widerspiegeln. Fünf bis zehn Prozentpunkte mehr gelten als Erfolg
Ohne große Auflagen wird die EU heute die Fusion von Bertelsmann Music Group und Sony durchwinken. Damit bleiben noch vier große Plattenfirmen übrig, die in Europa 80 Prozent des Marktes unter sich aufteilen
Beim deutsch-chinesischen Menschenrechtsdialog erklären SPD-Abgeordnete den KP-Kadern, wie Zivilgesellschaft funktioniert: Mit nur sieben Chinesen kann man einen „Verein zur Förderung des Vereinswesens“ gründen
Österreichs Staatsoberhaupt Thomas Klestil liegt im Sterben. Während seiner 12-jährigen Amtszeit versuchte er sich als moralische Autorität zu profilieren. Morgen soll sein Nachfolger, der Sozialdemokrat Heinz Fischer, vereidigt werden
Jean-Charles Okoto soll die Konten von Kongos größter Diamantenfirma geleert haben, um Waffen zu kaufen. Jetzt hat Belgien Haftbefehl erlassen. Es ist die bisher spektakulärste Folge der UN-Recherchen zur Ausplünderung des Kongo
Seit dem Kriegsende 1995 sind in Bosnien 4.771 Menschen Opfer von Antipersonenminen geworden. Noch immer sind weite Regionen verseucht. Internationalen Programmen fehlt es an Geld. Konferenz berät in Sarajevo über zukünftige Strategien