Die bekannteste DDR-Band, die keiner kannte, hieß Ornament und Verbrechen. Eine Gründung der Brüder Lippok, die bis heute obskure Geräusche vom Prenzlauer Berg aus senden. Ist es Barmusik oder Gesamtkunstwerk? ■ Von Thomas Winkler
■ Die allmähliche Verfertigung des Tracks während des Mixens: Das Wiener DJ-Duo Kruder & Dorfmeister läßt sich viel Zeit für seine Platten. Erst dubben, dann cutten, dann mastern. Die Wiederentdeckung
■ Keiner hätte gedacht, daß Deutschland ein zweites Nachrichtenmagazin brauchen würde. Geburtstagskind Helmut Markwort (60) bewies uns allen das Gegenteil
Handys, Kneipen, Cha-Cha-Cha: Der deutsche Film hat Probleme beim Nachstellen von Milieus. Gesellschaftskomödien driften in Reklamebilder ab, Martyrien bleiben Martyrien. Ein Bericht über die 30. Hofer Filmtage ■ Von Katja Nicodemus
■ Heute wird Leo Kirch 70. Die Ambitionen, ein deutscher Berlusconi zu werden, hat er aufgegeben, aber sonst kann ihn nur ein Flop seines Digital-TV noch stoppen
Das Böse dieser Welt war sein Metier, das Bundeskriminalamt seine ergiebigste Informationsquelle. Doch als geheime Unterlagen über die mißglückte Antiterror-Aktion in Bad Kleinen an die Öffentlichkeit lanciert wurden, lieferte er den mutmaßlichen Informanten ans Messer. Die Geschichte des „Vertrauensjournalisten“ Rudolf Müller vom „Stern“ ■ Von Gerd Rosenkranz
Geklonte Spatzen und andere Fruchtfliegen: Gleich vier Ausstellungen zeigen, wie Kunst, Wissenschaft und Gentechnologie zusammenwachsen ■ Von Jochen Becker
Keine Lust, als Generation-X-Ikone verramscht zu werden: Beck, der Popstar wider Willen, fährt in seinen Songs viel Zeit spazieren. Das Leben spielt anders, als das Busineß es will – aber sag das mal der Trendindustrie! ■ Von Frank Sawatzki
Bloomsbury-Boheme I: „Der Professor läßt uns praktizieren.“ Die Briefe des Ehepaars Strachey zeigen, wie die Psychoanalyse zuerst im englischsprachigen Raum heimisch wurde – als experimentelle Lebenslehre für Exzentriker ■ Von Michael Schröter
DefJam, das berühmteste Label der HipHop-Geschichte, wird 10. Der Mann dahinter heißt Russell Simmons und dirigiert sein Imperium öffentlich – mit dem Handy in der Hand. Motto: Du mußt telefonieren für dein Recht auf Party ■ Von Annette Weber
Tina Brown, die Chefin des „New Yorker“, ist eine der mächtigsten Frauen der literarischen Welt. Sie schockiert die amerikanischen Intellektuellen durch eine Feminismus-Sondernummer des ehrwürdigen Magazins ■ Von Maureen Freely