■ Ermittler durchsuchen Wohnungen von Deutschland bis Australien und nehmen Verdächtige fest. Unter den Opfern sind Kleinkinder. Die Auswertung des Materials wird Wochen dauern
■ Der Weltsicherheitsrat vertagt die Entscheidung über die Entsendung einer Untersuchungskommission zu der bombardierten Fabrik. Washington ist dagegen
■ Israelische Zeitung: Geheimdienste nahmen Warnungen vor Anschlägen nicht ernst. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an US-Botschaften. Kaum noch Hoffnung auf Überlebende
Der Fernsehsender CNN zieht einen Bericht von Anfang Juni zurück, entschuldigt sich beim Publikum und feuert die Macher der Sendung – bis auf Star Peter Arnett ■ Von Bernd Pickert
■ 15 Austeiger aus Schwaben sollen 20 Jahre lang als internationale Dealer aktiv gewesen sein. Durch den Verkauf von Haschisch und Kokain erwirtschafteten sie angeblich 50 Millionen Mark
Er mag Pommes, Pizza, Süßes. Irgendwie menschlich, so ein Waschbär. Jäger und Naturschützer aber möchten den Einwanderer aus Amerika am liebsten loswerden. Dabei wäre es Zeit, sich an ihn zu gewöhnen ■ Von Heide Platen
■ Alle ICE-Züge der ersten Baureihe aus dem Verkehr gezogen. Weil Radbruch wahrscheinlich die Unglücksursache ist, werden alle Räder mit Ultraschall durchgetestet. 50 Opfer identifiziert
Der Priester Leonardo Boff war in den achtziger Jahren einer der prominentesten Kritiker des verknöcherten Katholizismus. Er wetterte gegen starre Kirchenhierarchien, setzte sich kritisch mit dem Zölibat auseinander und forderte ein menschlicheres Verständnis von Sexualität. Der Vatikan versuchte ihn nach Kräften zu deckeln – ohne großen Erfolg. Die marxistisch inspirierte Befreiungstheologie Lateinamerikas hat die amtskirchlichen Bevormundungen gut überstanden. 100.000 Basisgemeinden gibt es alleinin Brasilien. Leonardo Boff, inzwischen 59 Jahre alt und in Rio de Janeiro lebend, verließ vor sechs Jahren den Franziskanerorden. Er fordert eine gründliche Reformation der katholischen Kirche: „Nur so kann die Kirche zu neuer Luft kommen.“ Mit ihm telefonierte ■ Annette Kanis
■ Ein knappes Jahr nach dem Freispruch für den Libanesen Eid bestätigt ein früherer Medizinstudent die Aussage des Hauptbelastungszeugen. Vorläufig äußert er sich nur inkognito
■ Die Schweizer Historikerkommission beschuldigt die Schweizer Nationalbank, bis zum Schluß Gold aus Nazideutschland eingeführt zu haben, obwohl sie über die Herkunft Bescheid wußte
Der iranische Schriftsteller bekommt von der Teheraner Paßbehörde ein Reisedokument. Jetzt will er ein deutsches Visum beantragen, um seine Familie zu besuchen ■ Von Thomas Dreger
In einem Brief an den PEN beklagt der iranische Schriftsteller, daß die Behörden ihm keinen Paß ausstellen. Er darf nicht zu seiner Familie nach Deutschland reisen ■ Von Thomas Dreger