Er trinkt, und das ist kein Wunder, wie er findet: Er ist Journalist. Zu seinem Job gehört der Alkohol wie der Notizblock. Diese Geschichte ist seine eigene Geschichte. Seine Hände zittern, er ist patschnaß, und wenn er nachts aufwacht, sieht er sich selber im Dreck: verschütteter Weißwein überall, Kippen und Asche, Korken, und in der Plastikschüssel schwappen die Kotzefäden. „Ich zähle 23 Flaschen rund ums Bett, eine auf dem Klo – wie kommt der Sancerre aufs Klo? – und vier auf den verklebte Manuskriptseiten neben der Schreibmaschine.“ Und irgendwann sagt er sich: „Ich hab' mir das eingebrockt, ich löffle das aus“ ■ Von * * *
■ Heute wäre der verstorbene Heiner Müller, Deutschland promintentester Davidoff-Endverbraucher, 67 Jahre geworden. Aus diesem Anlaß bringen wir ein Stück in zwei Aufzügen Von Gabriele Goettle
■ Warum so zahm, Frau Treut? Ein Gespräch mit einer der drei Regisseurinnen, die unter den nicht ungierigen Augen Hollywoods an dem Projekt "Let's talk about sex" strickten, und sich dabei vom Studio ziemlich..
Gleich und gleich gesellt sich gern? Von wegen. Die Sex-Vielfalt von Schwulen funktioniert wie ein Kastensystem. Ein kleines Szene-ABC von ■ Elmar Kraushaar
Napoleon Seyfarth, Meister des schwulen Schelmenromans und Kritiker aller „Verrißäer“, hat ein Selbstgespräch geführt. Tenor: Weg von rosa Büroklammern als genehmem Sinnbild von Homo-Emanzipation ■ Von Micha Schulze
Kennen Sie Buju Banton? Und Raggamuffin? Spätestens diesen Sommer werden Sie nicht darum herumkommen, beide kennenzulernen. Aber wo der Weg zum Trend geebnet ist, häufen sich auch die Mißverständnisse ■ Von Klaus Walter