Sie hatten rocky times. Doch bei der Wahlkreisnominierung geht Schröder für Gabriel in die Bütt. Er spricht in Wolfenbüttel von paradiesischen rot-grünen Zeiten und fordert von der SPD, die Zähne zusammenzubeißen
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat nun das Sagen und bekräftigt: Geflutet wird nicht. Den Gegnern reicht das nicht. Sie befürchten, dass Asse eine Art Endlager wird.
Während die Behörden den Betreiberwechsel zum Bundesamt für Strahlenschutz bejubeln, fürchten Kritiker, dass die neuen Herren im Pannen-Atomendlager bei Wolfenbüttel „nur Propaganda in die Luft blasen“
Die Parteien laufen sich warm für 2009: Die Castor-Blockade hat gezeigt, dass die Atomenergie und die Endlagerfrage spaltbares Material für das Wahljahr liefern.
Gewerkschaften und Atombewegung haben mehr gemeinsam als man denkt. Das behauptet Hartmut Meine, Hauptredner bei der morgigen Castor-Demonstration in Gorleben und IG Metall-Bezirkschef in Niedersachsen
Bislang sollte das Pannen-Bergwerk Asse II geflutet werden. Kritiker haben dagegen stets die Rückholung aller 126.000 Atommüllfässer gefordert. Nun gibt ihnen ein Gutachten offenbar die Zeit dazu
Die Alternative wäre dann Schacht Konrad im niedersächsischen Salzgitter. Staatsanwaltschaft ermittelt, ob in der Asse illegale Atomanlage betrieben wurde.
Die neuen Anforderungen für atomare Endlager sorgen für Verwirrung: Der Müll soll zwar eine Million Jahre sicher lagern, aber gleichzeitig "theoretisch rückholbar" sein.
Schacht Konrad sei sicher und „knochentrocken“, versichert der Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz bei einer Grubenfahrt. Mit dem Krisenstollen Asse II sei das künftige Atommüll-Endlager „nicht zu vergleichen“
126.000 Fässer mit radioaktivem Müll lagern in der Schachtanlage Asse. Atomkraftgegner protestierten gegen eine Flutung, weil radioaktives Material hochgeschwemmt werden könnte.
Ein neues Bonmot des niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander erhitzt die Gemüter: „Weniger Leute in der Verwaltung, weniger dummes Zeug“, urteilt der FDP-Mann. Die Opposition schäumt, die CDU feixt