Am 1. Mai will die NPD in Leipzig zum „Tag der nationalen Arbeit“ aufmarschieren. Die Leipziger sollen sich nun ihrer Traditionen aus Zeiten der Bürgerbewegung erinnern und ihre Stadt besetzen ■ Aus Leipzig Andrea Böhm
Eines der ältesten deutschen Hospize steht in Halle. Gegründet hat es ein Priester, getragen wird es von ehrenamtlichen Helfern, die wenig davon halten, den Weg zum Tod zu verklären ■ Von Daniela Weingärtner
Die Bedeutung der Grünen wächst schneller als ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen: Heide Rühle, die Bundesgeschäftsführerin, riskiert einen kritischen Blick auf die eigene Partei ■ Aus Bonn Bettina Gaus
Einst sollte der Uni-Riese die Leipziger Skyline ins sozialistische Zeitalter katapultieren – nur die Fahrstühle kamen nicht mit. Jetzt gehört der Turm einer Bank. Der Fahrstuhlmonteur ist geblieben ■ Von Daniela Weingärtner
Wer Frank Böttcher erstochen hat, weiß noch niemand. Seine Freunde halten Mahnwache und glauben an rechte Täter. Die Jugendszene schweigt: überfordert von immer neuer Gewalt ■ Aus Magdeburg Annette Rogalla
Im mecklenburgischen Alt Rehse schulten die Nazis ihre Ärzte und machten es zum Musterdorf. Jetzt will die Kassenärztliche Vereinigung das Gut und die Äcker wiederhaben. Die Alt Rehser wehren sich ■ Von Jens Rübsam
In der „Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein“ brachten die Nazis etwa 15.000 Behinderte um. Was jetzt aus dem Gelände werden soll, ist umstritten ■ Von Detlef Krell
Die Kaufwut deutscher Handball-Manager ist ungebremst, doch das hohe finanzielle Risiko lohnt sich nur, wenn der gewünschte Erfolg eintritt ■ Von Jörg Winterfeldt
Jürgen Krenzer hat ein Hotel und einen Plan, der seinen Betrieb zum Musterunternehmen im Biosphärenreservat Rhön macht: Öko-Essen, Öko-Umbauten und jede Menge interessierte Gäste ■ Aus Ehrenberg Felix Berth
In der DDR ist sie gegen Wände gerannt, jetzt will sie durchstarten: Gunda Röstel, die künftige Parteisprecherin der Grünen, vertritt eine pragmatische Politik. Doch bei strittigen Fragen scheut sie noch zurück ■ Von Dieter Rulff
5.000 AntifaschistInnen sagten in der sächsischen Kleinstadt Wurzen mal so richtig ihre Meinung. Hören wollte sie kaum jemand. Beim umstrittenen Aufmarsch gegen Neonazis hielt sich die Polizei zurück ■ Von Detlef Krell
Beim Magdeburger Maschinenbaukonzern SKET wird saniert, bis nichts mehr übrigbleibt. Von ehemals 13.000 Beschäftigten sollten wenigstens 1.200 ihren Job behalten dürfen. Denkste. ■ Von Jens Schmidt
Sie hassen Ausländer, und sie jagen sie: Ein britischer Bauarbeiter liegt gelähmt im Krankenhaus – aber in Mahlow will niemand etwas gesehen haben ■ Von Barbara Bollwahn
Eine Bürgerinitiative in Waddekath macht seit kurzem große Politik. Der Salzstock des Dorfes in Sachsen-Anhalt ist als Ersatz für Gorleben im Gespräch ■ Von Kerstin Schweizer