Erstmals wird es in Hamburg am 9. November zur Erinnerung an die Pogrome von 1938 eine „Nacht der Jugend“ geben. KZ-Überlebende monieren das auch aus Musik und Tanz bestehende Programm. Helmut Hafner, der seit 1998 die Bremer Jugendnacht organisiert, findet den Ansatz richtig
Das KZ Mittelbau-Dora ist bislang als Buchenwald-Außenlager wahrgenommen worden. Eine neue Dauerausstellung bindet die Geschichte des Lagers in die Endphase der Vernichtungspolitik ein. Der Bremer Sinto und Dora-Überlebende Ewald Hanstein hat sich die Austellung angesehen
Nach dem Bundesliga-Ende und kurz vor der Fußball-WM kommt viel Arbeit auf die Vereinsärzte zu. Mancher der Doktoren ist längst selbst zum Star geworden, wie eine Ausstellung in Berlin zeigt
Der Hamburger Hafengeburtstag ist eine Riesensause mit Remmidemmi ohne Ende. Nur die Hamburger Sinti feiern mitten im Trubel einen Gottesdienst – den ersten, den die katholische Kirche in der Hansestadt extra für sie abhält. Bisher haben die katholischen Zigeuner im kleinen Kreis gebetet
Im Tiergarten wird das Denkmal für die homosexuellen NS-Verfolgten errichtet. Gewonnen hat die Ausschreibung das norwegisch-dänische Künstlerpaar Ingar Dragset und Michael Elmgreen
Für die NDR-Reportage „Abschiebung im Morgengrauen“ über den Alltag in der Hamburger Ausländerbehörde wird der Filmemacher Michael Richter mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Im taz-Interview spricht er über die Dreharbeiten
Offiziell heißt es das Legiencenter. Aber die meisten nennen den schäbigen Wohnblock in Hamburg-Billstedt einfach nur „den Bunker“. Um die Lage der darin einquartierten Roma zu verbessern, blasen Verwaltung und Umfeld nun zur Kooperation. Fragt sich nur, ob die Bewohner das auch wollen
Die Rache der Peripherie am Zentrum: Das kommt immer gut an beim Festival des osteuropäischen Films in Cottbus. Auch wenn die Suche nach dem großen Gefühl den Blick auf die Politik verdrängt
Der Kultursenator hat sich vom Fiasko bei Theater- und Opernbesetzungen noch nicht erholt, schon droht Ungemach von anderer Stelle. Problematischer ist, dass Flierl derzeit ohne Konzept operiert
Eine Ausstellung über die Verfolgung der Sinti und Roma ist in Hannover zu sehen. Die 70-jährige Charlotte Weiß erinnert sich an die Zeit im Konzentrationslager Auschwitz
Letztes Jahr häuften sich im Abschiebeknast Köpenick Selbstmordversuche. Inzwischen sind Zellenwände rosa gestrichen, der Freigang wurde auf 90 Minuten erhöht. Die „neue Verwahrphilosophie“ hilft Schwangeren wie der 17-jährigen Robina nicht