Nach der Ausrufung einer autonomen serbischen Republik drohen in Bosnien-Herzegowina Kämpfe/ Waffenstillstand in Kroatien vereinzelt gebrochen/ EG-Beobachter nehmen Arbeit wieder auf ■ Von Roland Hofwiler
Rau-Regierung schließt Bleiberecht selbst für seit Jahren heimatlose Roma aus/ Schnoor auf der ganzen Linie gescheitert/ Grüne und Roma sprechen von „Wortbruch“ ■ Von Walter Jakobs
■ Nordrhein-Westfalen will 1.400 Roma im nächsten Jahr „rückführen und für ihre Wiederansiedlung in der jugoslawischen Stadt Skopje zahlen/ Roma lieferten unfreiwillig die Verhandlungsdaten
■ Zigtausende bejubelten die „Helden von Rom“ auf ihrem Weg vom Rhein-Main-Flughafen in die Frankfurter Innenstadt. In der Nacht zuvor kam es in allen Großstädten zu Feiern und Randale
■ Täglich treffen über hundert Rumänen, vorwiegend Roma, im Ostberliner Bahnhof Lichtenberg ein. Über 1.300 Flüchtlinge sind in einer Kaserne der Nationalen Volksarmee untergebracht. Rund 1.600 Rumänen sind in den letzten drei Monaten nach West-Berlin weitergereist. Gestern beklagte sich Innensenator Pätzold in Bonn. Er sieht einen „dringenden Handlungsbedarf“.
■ Seit zehn Tagen demonstrieren in der rumänischen Hauptstadt Bukarest Anhänger oppositioneller Parteien gegen die „Front der Nationalen Rettung“, die bis zum 20.Mai amtierende Interimsregierung unter Ion Iliescu. Die Opposition ist in sich gespalten - in einen Flügel, der die demokratische Erneuerung will, und in eine nationalchauvinistische Bewegung, die zunehmend aggressiver gegen nationale Minderheiten mobil macht.
Einigung zwischen Roma und NRW-Landesregierung / Keine Abschiebung / Aufenthaltserlaubnis unabhängig vom Asylverfahren / „De-facto-Staatenlose“ können bleiben / Roma-Sprecher: „Richtiger Schritt in die richtige Richtung“ / Bettelmarsch unterbrochen ■ Aus Düsseldorf Walter Jakobs