Siziliens „ehrenwerte Gesellschaft“ ist hin und her gerissen, wen sie bei den Wahlen am 21.April unterstützen soll: Neofaschisten, Berlusconi, Dini? Eine halbe Million Stimmen sind zu vergeben ■ Aus Agrigent Werner Raith
Frankfurt am Main behütet seine Ausländer wie unter einer Käseglocke – mit einer Mischung aus Apfelwein-Liberalismus und Dorfcharakter. Sogar der Polizeipräsident lobt sie, sooft er kann ■ Von Heide Platen
Die Unsicherheit der Palermitaner gegenüber dem Andreotti-Prozeß gilt auch für Mafiosi: Sie wissen nicht genau, was ihre Bosse davon halten ■ Aus Palermo Werner Raith
Manchmal wissen auch professionelle HelferInnen nicht weiter: Ohne Wohnung, Arbeit und sicheren Aufenthalt, sagt Behrouz Asadi aus Mainz, stoße die Hilfe für bosnische Flüchtlinge an ihre Grenzen ■ Von Heide Platen
Nach Beginn der kroatischen Offensive in Westslawonien Anfang Mai wurden zwei Lager für bosnische Flüchtlinge aufgelöst / Das Projekt „Den Krieg überleben“ betreut jetzt einen Teil von ihnen ■ Aus Ivanić Grad Beate Seel
Am Posavina-Korridor in Nordbosnien wird der Krieg entschieden / Serben greifen die Region an / Bosnisch-kroatischer Gegenangriff? ■ Aus Orašje Erich Rathfelder
Das ehemalige Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, das vor 50 Jahren befreit wurde, spielt im Kollektivbewußtsein der Fürstenberger keine Rolle mehr ■ Von Peter Lerch
Nach dem Bombenanschlag, der vier Menschen das Leben kostete, fürchten die Roma von Oberwart weitere Angriffe von Rechtsradikalen ■ Aus Oberwart Michaela Schießl
Die „ethnischen Säuberungen“ in Bosnien-Herzegowina gehen weiter / Der Journalist Martin Fischer schleust bedrohte Menschen aus Karadžićs Reich nach Deutschland und Schweden ■ Aus Zagreb Thomas Schmid
In der südungarischen Stadt Pécs steht das erste Roma-Gymnasium der Welt / Das Ziel ist, eine Elite auszubilden, die die eigenen Interessen vertritt ■ Aus Pécs Keno Verseck
Im polnischen Gorzów treffen sich Roma-Ensembles zum internationalen Festival / Die armen Verwandten aus Rumänien bleiben auf der Müllkippe ■ Aus Gorzów Bascha Mika
Im rumänischen Tirgu Mureș wollen Kriegsveteranen ein Denkmal für den Faschisten Antonescu errichten. Der Streit um die Statue ist auch ein Streit um den Umgang mit der ungarischen Minderheit. ■ Von Keno Verseck
Seit mehr als drei Jahren beherrschen 25.000 serbische Soldaten und Polizisten die ehemals autonome Provinz Kosovo / Unrecht und Willkür sind für die albanische Mehrheitsbevölkerung zur Normalität geworden ■ Aus Prisština Peter Dammann
Unterwegs in Osteuropa mit Johannes Rau: Während nordrhein-westfälische Hilfsprojekte in Rumänien einen Hauch von Zuversicht verbreiten, stößt die „neue Flüchtlingspolitik“ bei Roma in Makedonien auf Enttäuschung ■ Von Walter Jakobs