Arme Berlinale. Mit dem Potsdamer Platz hat sich das Dienstleistungskapital ein Denkmal gesetzt. Und die „Berlinjale“ (Johannes Rau) ist bloß dazu da, es mit Leben zu füllen ■ Von Helmut Höge
Als Berliner Innensenator provozierte Jörg Schönbohm mit nationalen Tönen. In Brandenburg zeigt sich der CDU-Minister von seiner umgänglichen Seite: Eine große Koalition der Unverbindlichkeiten eint ihn mit Stolpes SPD, gegen deren „Konsenssoße“ er einst zu Felde zog ■ Von Jeannette Goddar
■ Am Gutachten des Wissenschaftsrats scheiden sich die Geister: CDU und SPD wollen die Vorschläge schnellstmöglich umsetzen, die Opposition kritisiert, dass die Universitäten gegeneinander ausgespielt werden
In der jüdischen Gemeinschaft brodelt ein Konflikt zwischen Progressiven und Orthodoxen. In Berlin, der größten jüdischen Gemeinde, kommt es heute zu einem Showdown ■ Von Philipp Gessler
In der Berliner Gemäldegalerie lagern 168 Kunstwerke „unbekannter Herkunft“: Sie stammen aus jüdischem Besitz, von windigen Kunsthändlern sowie Raubzügen der Kriegs- und Nachkriegszeit. Jetzt liegt eine erste Dokumentation des „Fremdbesitzes“ vor ■ Von Rolf Lautenschläger
■ Geht es nach dem Willen des neuen Generaldirektors der Preußischen Museen, steht Berlin eine gigantische Neuordnung der Museumsinsel und des Kulturforums bevor. Heute tagt deshalb der Stiftungsrat der Museen
■ Die West-Brüder Harald und Udo Wolf sind die Spitzenmänner der Berliner PDS. Ein Gespräch über revolutionäre Ungeduld, den missionarischen Eifer des Marxismus und Ost-West-Lernprozesse
Der Berliner Senat hat die Inszenierung des Millenniumspektakels einer privaten Firma und damit einem Mann mit ganz eigenem Kunstverständnis überlassen. Die „männliche Leni Riefenstahl“, Gerd Hof, provoziert mit Lichtdomen, und kaum jemand findet das blöd ■ Von Margret Steffen
Linke Gruppen demonstrierten gegen Umstrukturierung und Neoliberalismus durch das nächtlich Berlin. Im Vordergrund der Spackparade stand jedoch die Selbstironie ■ Von Christoph Rasch
■ Den Sanierungsbedarf von Sportstätten und Schwimmbädern schätzt Senatorin Stahmer auf 2 Milliarden Mark. Nur 10 Prozent davon wollen CDU und SPD in der kommenden Wahlperiode bewilligen. Das feiern sie als Erfolg
An der Grenze zwischen Ost und West züchten Kreuzberger Familien ihr Gemüse. Obwohl der Acker westlich der Mauer lag, zählte er zum Staatsgebiet der DDR. Irgendwann wird der Acker einer Straße weichen müssen, doch vorerst dulden die Behörden den Status quo ■ Von Annette Rollmann
An den Berliner Künstler Fred Rubin verhökerte der Bund die Bar aus dem Palast der Republik. Doch das Relikt eignete sich nicht als Kunst ■ Von Kerstin Kohlenberg