Im Kunstarchiv des brandenburgischen Städtchens Beeskow lagern riesige Bestände an DDR-Auftragskunst. Sie wird wieder häufiger nachgefragt und sogar von Behörden als Wandschmuck ausgeliehen. Denn DDR-Kunst erfährt eine Neubewertung
Der Pulp-Autor, New Journalist und Blaxploitation-Spezialist Darius James hat ein neues Buch veröffentlicht: „Voodoo Stew“ versammelt Essays und Storys rund um die schwarze Popkultur und ihre Mythen – vom Radical Chic der Black Panthers über Pam Griers Frisur bis hin zum Tod von Jimi Hendrix
Spannend wie ein Thriller ist Ibsens „Nora“ an der Berliner Schaubühne geworden. Die Geschichte hat in der Inszenierung von Thomas Ostermeier so wenig Staub angesetzt wie Noras Designerheim
Die Frequenz des Berliner Radiosenders Hundert,6 wird neu vergeben. Nach dem Abschied von Ideologiekeule Georg Gafron hofft jetzt sein alter Widersacher Thomas Thimme auf die Lizenz
Neue Vokabeln für eine normale Nation? Selten kamen sich Auschwitz und der Kalauer so nah wie beim gemütlichen Beisammensein von Martin Walser und Gerhard Schröder am 8. Mai in Berlin
Kommende Woche wird es in der Hauptstadt wieder hoch hergehen: Heraus zum Berliner Krawallkarneval am revolutionären 1. Mai. Bei aller Prügelei wird Autonome und Polizisten eine Überzeugung einen: Gewalt bedarf der Begründung. So verbleiben beide Seiten im Wertekanon der Zivilgesellschaft
Die schönen Ideen von damals und der Haufen Scheiße, der aus ihnen geworden ist: Bodo Morshäuser beschreibt die Sektenszene der 70er-Jahre. Der Roman „In seinen Armen das Kind“ enthält Sätze wie: „Für freie Liebe taten sie alles“
Die heitere und reine Luft der Schönheit und dumpfe Räume mit Hirschgeweihen: Leander Haußmann inszeniert am Berliner Ensemble Shakespeares Sommernachtstraum, Staffan Valdemar Holm am Deutschen Theater „Was ihr wollt“
Gerade mal 40 Prozent der deutschen Einkommen, schätzt der Wuppertaler Soziologe Sighard Neckel, werden überhaupt noch in einem Beruf verdient. Der Rest wird oft genug abgezockt, an der Börse, per Erbschaft, auf Staatskosten – oder in der Tombola
Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin: Sebastian Hartmann inszeniert Christa Wolfs „Geteilten Himmel“ an der Berliner Volksbühne. Szenen aus der Zeit, als alles weltpolitische Bedeutung hatte
Vergangenheit und Moderne der Frühpädagogik erfinden den Kindergarten neu: Das Berliner Pestalozzi-Fröbel-Haus will Kinder aufmerksamer beobachten als bisher – und sich weit für die Eltern öffnen