Europäische Geschichte im Taschenbuchformat. Die neue, von Wolfgang Benz im Fischer Verlag herausgegebene Reihe will die gemeinsame Vergangenheit zeigen. Dies geht auf Kosten des Besonderen. Beispiel: Die Metropolen ■ Von Hartmut Kugler
In einer Woche, am 4. Januar 1997, wird der „Spiegel“ 50 Jahre alt. Nichts hat er in dieser Zeit so wenig aufgearbeitet wie seine eigene Vergangenheit. In den fünfziger Jahren wurden zwei seiner Ressorts von SS-Offizieren geleitet ■ Von Lutz Hachmeister
Die Aufbereitung von Hanfpflanzen ist noch zu arbeitsintensiv und unrentabel. Neue Techniken sind gefragt. Ein Aufschluß-reicher Artikel ■ Von Martin Kaluza
Reue war ein Fremdwort, dafür waren Karrieresprünge nicht selten. Zu den Gründungsvätern der demokratischen Nachkriegspresse gehörten reihenweise Nazi-Propagandisten ■ Von Peter Walther
Postmoderne Kulturkritik in kühlem Bühnenbild: Simone Schneiders „Orwell“ wurde in einer Inszenierung von Armin Petras in Mannheim uraufgeführt ■ Von Jürgen Berger
Himmler, Heydrich, dann Dr. Werner Best. Ulrich Herbert hat eine aufregende Biographie über den dritten Mann in der SS-Hierarchie geschrieben, der in der Bundesrepublik Karriere machte und seinen Ideen treu blieb ■ Von Ahlrich Meyer
Klaus Chattens Stück „Prunksitzung“ wurde nicht wie geplant am Deutschen Theater Berlin, sondern als „Sugar Dollies“ im Londoner Gate Theater uraufgeführt, einem kleinen Haus, das in der Londoner Szene als Sprungbrett gilt ■ Von Jürgen Berger
Manövriermasse der Großmachtpolitik: Muslimische Kriegsgefangene im „Sonderlager“ Zossen. Eine Fotoserie zu einer obskuren Episode des Ersten Weltkrieges im Berliner Museum für Völkerkunde ■ Von Stephan Schurr
Wozu nationales Gedenken? Die Debatte um das zentrale Holocaust-Mahnmal zeigt die Deutschen auf der Suche nach einem neuen Gedächtnis. Diplomatie, Geschichtswissenschaft und Erinnerungspolitik sind davon betroffen ■ Von Aleida Assmann