Politik des Mißtrauens: Bismarck. Er gehört nicht zu den ganz großen Politikern, doch er war ein Faktor der Geschichte. Ohne ihn versteht man die Entwicklung der politischen Kräfte im 19. und 20. Jahrhundert nicht. Zu seinem heutigen 100. Todestag ■ Von Jürgen Busche
Fotografie in den großen Städten der Welt: Der Amerikaner Philip-Lorca DiCorcia stellt Straßenaufnahmen her, bei denen sich Wirklichkeit erst durch die szenische Übertreibung einstellt. Seine Arbeiten zum urbanen Alltagsleben sind jetzt in Köln zu sehen ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Hallo Hamburg, grüß dich Berlin, Servus München! Trotz Internet und Intercity werden in jedem der Weltdörfer lokal geprägte Varianten von Popmusik gespielt. Ist Schwabing ein Rhizom aus Deutschland? Ein Städtevergleich ■ Von Gunnar Lützow
Die Rückkehr des Sozialen in den kulturellen Diskurs. Wolfgang Thierse und Frank Castorf beklagen wachsenden Egoismus und fehlenden Gemeinsinn. Kulturpolitiker sorgen sich um die Überlebensfähigkeit der Kulturstadt Berlin ■ Von Harry Nutt
■ Krebsforscher, Erfinder, Bourgeois im real existierenden Sozialismus: Manfred von Ardenne ist tot, er blieb bis zuletzt ohne Selbstzweifel. Ein deutsches Schicksal?
Sigmar Stopinski zerstört einen Mythos. Nicht der eigene Kampf, sondern die Schwäche der Großmächte bescherte den baltischen Ländern nach 1919 und 1991, die ersehnte Selbständigkeit ■ Von Mareile Ahrndt
Der Regisseur Thomas Ostermeier und der Dramaturg Jens Hillje rufen den Generationswechsel aus. In der Baracke des Deutschen Theaters Berlin widmen sie sich ohne Zwang zur Distinktion der zeitgenössischen Dramatik ■ Von Petra Kohse