■ US-Aid-Beamter: Drei Viertel aller Kleinkinder Somalias sind in sechs Monaten tot/ Lebensmittelhilfe ist da — aber Verteilung ist kaum möglich/ amnesty international geißelt „Menschenrechtsdesaster“
Die Moskauer Verkehrspolizei nutzt ihre Autorität zu schnellen Geschäften/ Die 20.000 Milizionäre haben grundsätzlich immer recht / Bei Widerspruch droht ein „Protokoll“ und der Verlust des Führerscheins ■ Aus Moskau K.-H. Donath
■ In Belgien ist die Konfrontation zwischen Wallonen und Flamen wieder aufgebrochen/ Der rechtsradikale „Vlaams Blok“ könnte zum Zünglein an der Waage werden
■ In der Reformanstalt von Werl wird gegen 46 Gefangene das "letzte kriminalpolitische Mittel" angewandt: die Sicherheitsverwahrung. Diesem Klientel soll der Hang zum Verbrechen "zur zweiten Natur"...
Die deutsch-polnische Freundschaft ist zwar vertraglich besiegelt, aber nur die Polen wollen auch Freundschaft. Die Deutschen dagegen beäugen ihre Nachbarn voller Mißtrauen. Ein Grenzgang an Oder und Neiße ■ VONBASCHAMIKA
Allen Abschreckungsbemühungen der Hongkonger Kolonialregierung zum Trotz machten sich auch in diesem Jahr wieder Tausende vietnamesischer Boat people auf nach Hongkong — in der unbeirrbaren Hoffnung, ihr Traumziel Kalifornien eines Tages doch noch zu erreichen. In der britischen Kolonie gestrandet, müssen sie nun mit der Wiederaufnahme der Zwangsabschiebung rechnen. ■ AUSHONGKONGHANSVRIENS
Die taz sucht neue Wege. Die Pariser Medien 'Libération‘ und 'La Truffe‘ sind weiter und setzen auf Fremdkapital ohne Selbstverwaltung. ■ VON THIERRY CHERVEL
Israelische Siedlungspolitik in Jerusalem vertreibt immer mehr Palästinenser/ Neubauprogramme werden trotz internationaler Proteste beschleunigt/ Jüdische Häuser in Ostjerusalem gleichen kleinen Festungen ■ VON NINA CORSTEN
Auch die neue Verfassung ermöglicht Inhaftierung und Verbannung als „vorbeugende Maßnahme“/ Kommunistische Partei wehrt sich gegen Diskussion über stalinistische Verbrechen ■ Aus Belgrad Roland Hofwiler
■ Nicht die Natur, sondern das Ausbleiben politischer Reformen ist für die katastrophalen Folgen der Überschwemmungen in Bangladesch verantwortlich/ Internationale Hilfe läuft zögernd an