■ Drei neu eröffnete türkische Schmuckgeschäfte geben der Potsdamer Straße einen ersten Hauch von Eleganz/ Bei Hochzeiten ist der Umsatz der Juweliere am größten/ Goldschmuck gilt als Sicherheit für Frauen, wenn sie Witwen werden
■ In Moabit hatte sich ein ostjüdisches Ehepaar wegen "nachgebesserter" Geburtsurkunden zu verantworten/Bürokratie kontra Ostjuden: Ein Dilemma seit 100 Jahren/Gericht verhängte hohe Geldstrafen
■ »Hera« ist eine Übernachtungseinrichtung für drogenabhängige Frauen/ Die meisten verdienen das Geld für das Heroin auf dem Strich/ Das Projekt ist gefährdet, weil Bonn nicht mehr zahlen will
■ Mit dem Einigungsvertrag wurde der Fristenlösung in den fünf neuen Ländern eine Schonfrist von zwei Jahren eingeräumt, doch trotz der liberalen Regelung kommen mehr Ostberlinerinnen zum Schwangerschaftsabbruch in den Westteil als umgekehrt — von Anja Seeliger
■ Seit Januar gibt es keinen Pfennig mehr für Kindertagesstätten / Altzernative zu den staatlichen Kitas wird gebraucht / Senat bezahlt neue Plätze nur, wenn alte wegkommen
■ Die Kassiererinnen von Aldi sind nicht nur zu Weihnachten ausgelastet/ Für sie wurde der Kaufrausch der Armen zum Alptraum/ Eine Hymne auf die Sklavinnen des freien Marktes
Pflegealltag in der DDR: Das Maxim-Zetkin-Pflegeheim in Saalow war Vorzeigeobjekt für die DDR-Oberen/ Der Standardsatz seiner BewohnerInnen: „Wir sind ja noch gut drangewesen“ kennzeichnet eher den Umgang mit Alten, Behinderten und Pflegebedürftigen im Realsozialismus ■ Von Vera Gaserow