Als ewige Schau begriff Otto Dix sein Leben und Arbeiten. Vor ihm waren sie alle gleich: Die wilhelminischen Beamten malte und zeichnete er ebenso wie die Elenden, Bohemiens und Prostituierten. In Hamburg werden jetzt 100 seiner häufig unterschätzten Aquarelle und Gouachen gezeigt
Mit vereinten Kräften suchen Schauspielhäuser und der Bund der Theatergemeinden junge Leute zu begeistern. Eine Tagung in Hamburg soll klären, wo es noch hakt
Verlage des Nordens III: Der Carlsen-Verlag hat seinen Sitz in Hamburg-Altona, weil die dänische Bildergeschichte von Rasmus Klump alias Petzi-Bär auch in Deutschland ihr Publikum fanden. Momentan bereitet sich das Unternehmen auf die Zeit nach dem Ende der Harry Potter-Reihe vor
Das Kreuzberger Antiquariat „Prometheus“ in der Wrangelstraße ist spezialisiert auf die Linke in all ihren Erscheinungsformen. Der Inhaber und frühere Aktivist Heiko Schmidt zieht Bibliophile und Politfans an, dem Kiez gefallen eher die Gartenbücher
So nah waren sie sich noch nie: die grüne Ökofrau Franziska Eichstädt-Bohlig und der FDP-Marktradikale Martin Lindner. Im Interview erklären die Fraktionschefs, warum Rot-Rot sie einander näher bringt. Und was die Stadt von ihrer gemeinsam mit der CDU veranstalteten „Berlin-Konferenz“ hat
Die Integrationsarbeit von Fußball-Oberligist Berlin Ankaraspor Kulübü (BAK) ist vorbildlich: Es gibt sogar Sprachkurse für die Eltern der Vereinsjugend. Andererseits macht sich der Klub vom türkischen Mutterverein abhängig – und der erwartet im Gegenzug den Transfer begabter Nachwuchsspieler
Bei der Nordischen Ski-WM 2009 steht erstmals auch das Frauenskispringen auf dem Programm. Jahrelang haben die mächtigen Verbandsfunktionäre verhindert, dass eine der letzten verbliebenen Domänen des Männersports fällt
Die katholische Kirche bietet erstmals eine „absolut religionsfreie“ Übergangsfeier für nicht getaufte Jugendliche an. Angesprochen fühlen sich GymnasiastInnen aus ostdeutschen bürgerlichen Familien
Wie sieht das Leben rund um das bauliche Erbe der Nationalsozialisten aus? Der Fotograf Ralf Meyer hat fünf Jahre lang an einer mehrfach ausgezeichneten Dokumentation gearbeitet, die jetzt im Hamburger Museum der Arbeit zu sehen ist
Der bengalische Fotograf G.M.B. Akash fotografiert die Elenden seines Landes: Prostituierte, Kinder, Homosexuelle. Die Reichen interessiert das wenig, aber die Fotos aus einer Koranschule brachten Islamisten gegen ihn auf. Nun ist er Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte
20 Jahre lang glaubte ihre Familie, Elisabeth G. sei 1986 eines natürliches Todes gestorben. Dann ging ein Sohn zur Polizei und erzählte davon, wie er damals die gewaltsame Tötung seiner Mutter miterlebt habe. Der Täter: ihr Ehemann, sein Vater. Der steht nun vor Gericht
Der ehemalige St. Pauli-Profi und taz-Panter-Preisträger Benjamin Adrion weitet sein Engagement für frisches Trinkwasser aus und bereist nach Kuba nun Afrika. Doch der Fußball lässt ihn nicht los – einen neuen Spielerpass hat er schon beantragt, und auch die Rückkehr zu den Profis schließt er nicht aus
Wenn schlichte Trostworte nicht mehr reichen, müssen Sozialpädagogen ran. Andere Briefe gibt er dem Bürgermeister oder der Polizei: Wolfgang Dipper, Weihnachtspost-Beantworter im niedersächsischen Himmelpforten, bekommt jährlich rund 38.000 Briefe. Und er beantwortet beileibe nicht alle selbst
Weihnachts-Varianten (1): Wir haben Angehörige verschiedener Religionsgemeinschaften gefragt, ob sie sich nicht doch heimlich einen Weihnachtsbaum in die Stube stellen. Eine Antwort von Daniel Haw, dem Leiter des Hamburger jüdischen Theaters Schachar