Der pensionierte Pfarrer Hans Simon lehnt das Volksbegehren "Pro Reli" ab. Seiner Meinung nach ist das Pflichtfach Ethik in einer multikulturellen Stadt wichtig, damit die Jugendlichen miteinander ins Gespräch kommen. Die Kritik kommt bei manchen Kirchenvertretern gar nicht gut an.
Die Filmemacherin Susan Gluth hat eine Doku über die Working Poor gedreht. Ihre Protagonistinnen fand sie direkt vor der Haustür – in der elterlichen Wäscherei im Hamburger Elbvorort Groß-Flottbek. Am Samstag ist beim Filmfest Hamburg Premiere
Pankow bekommt ein neues Jugendzentrum. Zugunsten des schick sanierten Gebäudes sollten zwei bestehende Einrichtungen, "Kurt-Lade-Club" und "Garage", geschlossen werden - gegen den Willen der Jugendlichen.
Zwischen den Plattenbauten in Berlin-Marzahn leisten drei Siedlungen Widerstand gegen das schlechte Bezirksimage: Biesdorf, Mahlsdorf und Kaulsdorf sind die Wohlstandsinseln des Ostens.
Dänemarks Königin Margrethe eröffnet in Schleswig eine Schule, ein Geschenk des Reeders und Milliardärs Maersk. Hier wird auf dänisch unterrichtet, der Mäzen will die Minderheit in Südschleswig stärken. Manche finden den 70 Millionen Euro-Bau zu klobig. Und: „Echte“ Dänen sind selten geworden
Was aus den Kindern wurde, die nach dem gescheiterten Warschauer Aufstand mit ihren Eltern nach Deutschland deportiert wurden: Die Gedenkstätte Bergen-Belsen zeigt erstmals hierzulande die polnische Ausstellung „Banwar 1944“
Der Verein Jumbo hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen MigrantInnen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Gründerin Ayse Öktem hatte selbst mit Hürden zu kämpfen.
Emocore hören, Pony tragen, zweifeln: Die Emos sind die Jugendbewegung mit dem größten Zulauf. Das schützt sie nicht vor Anfeindungen. In Bremen ist man uneins, ob sie zudem durch Alkohol und Selbstverletzungen gefährdet sind
Die Hamburger Ausstellung „High Society. Amerikanische Porträts des Gilded Age“ demonstriert die Identitätssuche der amerikanischen Oberschicht des späten 19. Jahrhunderts – und lädt das hanseatische Publikum zur Identifikation ein
Zigtausende Berliner zieht es am Wochenende in die Natur, in die Datsche im Brandenburger Umland. Alte und günstige Häuser gibt es genug. Denn auf der Suche nach Arbeit verlassen die Brandenburger ihre Dörfer.
Friedrichshain ist stärker als jeder andere Berliner Stadtteil von rechter Gewalt betroffen. Nach dem Verbot der Kameradschaft Tor haben sich die Neonazis hier reorganisiert. Der Nachwuchs nimmt verstärkt Antifas ins Visier.
Unter dem Vorwand eines Erntedankfestes zelebrierte das NS-Regime auf einer Wiese im Weserbergland mehrere Jahre lang sich selbst – und den „Volkskanzler“ Adolf Hitler. Ob das Gelände als Ort des schönen Scheins denkmalschutzwürdig ist oder nicht, darüber herrscht Uneinigkeit
In Potsdam sollen die Bürger über ein neues Toleranzedikt diskutieren. Doch so weltoffen wie der Große Kurfürst, der einst die Hugenotten nach Brandenburg holte, sind manche Einwohner bis heute nicht.
Früher rückten aus Cuxhaven die großen Fangflotten aus. Jetzt lässt sich im neuen „Sea Life Center“ die Fauna der Nordsee durch Panoramaglasscheiben bewundern. Die Tourismusbranche wirft auch einen Seitenblick auf die zu erwartenden Besucherzahlen
Und Kurt Krömer macht schließlich weiter: RBB-Intendantin Dagmar Reim über das Ende von Radio Multikulti und "Polylux", den Sparzwang im eigenen Haus und die Ungerechtigkeiten in der ARD.
Aus dem Blumengroßmarkt an der Friedrichstraße soll eine staatliche Kunsthalle werden. Eine zweitägige "Kunstinvasion" will man das Gelände für die Kunst erschließen.