■ Ortstermin in der Thüringer Asylsammelstelle Tambach-Dietharz/ Die Asylbewerber: „We are no animals“/ Die Heimleitung: „Die Herrschaften wollen Weißbrot“
■ Verzweifelter Aktionismus gegen Ölpest/ Angebote zur Bekämpfung des Ölteppichs am Golf stehen unter dem Vorbehalt der Kriegsunterbrechung/ Stoppt amerikanischer Bomberangriff den Ölstrom?
■ Israel blickt mit lähmendem Fatalismus in die Zukunft. Auch bei einer Verhandlungslösung würde das Land politischer Verlierer sein, von Washington sieht man sich zunehmend im Stich gelassen. Und über 7.000 Menschen verlassen täglich das Land.
■ Warum Gregor Gysi nicht zurücktritt/ Kritik an den Strukturen und Selbstkritik, weil er nicht aufgepaßt hat/ Einen Wechsel im Vorsitz „ohne Schaden für die Partei“ möglich machen INTERVIEW
■ Tausende von Arbeitern der Schuhindustrie und der Textilbranche traten gestern in den Warnstreik. Schulen und Kindergärten blieben wegen Streiks zeitweise geschlossen. Bauern blockierten mit Traktoren Grenzübergänge zur BRD. Der Protest richtet sich gegen die Folgen der überstürzten Vereinigung: Schon jetzt bleibt die DDR auf ihren Schuhen und anderen Waren sitzen.
■ Seit das türkische Militär Ende März das Feuer auf eine friedliche Demonstration eröffnete, herrscht Krieg in Kurdistan. Die Kurden solidarisierten sich massenhaft mit der Guerilla der Arbeiter- und Bauernpartei (PKK), die seit sechs Jahren in den Bergen kämpft. Seitdem haben sich die Auseinandersetzungen auch auf die kurdischen Städte ausgedehnt. Die Militärs antworteten mit der Einführung des De-facto-Kriegsrechts.
■ Der Super-GAU im Reaktorblock IV von Tschernobyl jährt sich heute zum vierten Mal. Trotz Glasnost und Perestroika dringt das Ausmaß der Katastrophe erst jetzt in die sowjetische Öffentlichkeit. Durch Nachforschungen konnten kritische Naturwissenschaftler, mutige Journalisten und engagierte Ärzte das Lügengeflecht der Behörden um die radioaktiv verseuchte Sperrzone in der Ukraine langsam entwirren.
■ Opferzahl der Gemetzel in der südafrikanischen Ostprovinz steigt unaufhörlich / Mandelas Appell blieb ohne Wirkung / In Durban ist die Apartheid vorläufig bis über den Tod hinaus auf den Friedhöfen festgeschrieben
Fraktionsvorsitzende der Berliner Alternativen Liste, Heide Bischoff-Pflanz, wirft auf Mitgliederversammlung das Handtuch / Beratung über rot-grüne Koalition im Mai / Kritik an Sozialdemokratisierung der Stadtpolitik / ParteifreundInnen überrascht und verärgert ■ Von CC Malzahn und A.Böhm
■ Eltern und Erzieher forderten konkrete Schritte vom Magistrat für eine tatsächliche Integration ihrer Kinder / Oberbürgermeister reagierte unter dem Druck entgegenkommend