■ Heute wäre der verstorbene Heiner Müller, Deutschland promintentester Davidoff-Endverbraucher, 67 Jahre geworden. Aus diesem Anlaß bringen wir ein Stück in zwei Aufzügen Von Gabriele Goettle
Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn betätigt sich neuerdings als Fernsehprediger. Aus den Ruinen seines Weltformats sprechen Altersstarrsinn, Feldherrngehabe und Fremdenhaß ■ Von Tatjana Tolstaja
Wie haben die Nürnberger auf den historischen Prozeß in ihrer Stadt reagiert? Die ausländischen Prozeßbeobachter – unter ihnen namhafte Schriftsteller – haben nicht nur über die Banalität der Nazigrößen geschrieben, sondern auch einen Blick auf die deutschen Höhlenmenschen geworfen ■ Von Niels Kadritzke
Weil er ein Liebeslied am falschen Ort in der falschen Sprache gesungen hatte, mußte er ins Exil – der abenteuerliche Weg des kurdischen Musikers Nizamettin Ariç nach Berlin ■ Von Barbara Eisenmann
Ob Bilderverbote, „Sprachregelungen“ oder gleich eine Änderung des „First Amendment“ der Verfassung: Amerikas Linke hat sich im Großangriff auf die Presse- und Redefreiheit längst mit den Rechten kurzgeschlossen ■ Von Anthony Lewis
Stimmige Semantik: Der Künstler läßt keinen Zweifel daran, daß sein Model gemietet ist. Die Foto-Triennale in Esslingen stellt unter dem Titel „Close to Life“ Bilder zum zeitgenössischen Umgang mit Dokumentarfotografie aus ■ Von Gabriele Hofmann
Jeden Samstag um 22 Uhr kämpfen Geert Müller-Gerbes und seine Rasselbande in der TV-Show „Wie bitte?!“ gegen den Übermut der Ämter. Eine Studie über die exorzistischen Übungen einer vätermütterlichen Autorität ■ von Michael Rutschky