Das Rom der Schwarzen
Die Band Olodom ist eine Institution in der brasilianischen Stadt Salvador da Bahia. Im Stadtviertel Pelourinho agiert die Band mit ihrem Reggae-Samba gegen Armut und Gewalt. Sie will die Jugendlichen von der Straße holen und mit ihnen Musik machen ■ Von Christina Förch
27.6.1998
"Überall Soap-opera-Figuren"
■ Auch in Indien sind einige der alten Werte verrutscht: Das Fernsehen zeigt MTV, die Jugend reist zum Ecstasy-Trip nach Goa, und Schwule leben identitätsbewußt. Ein Gespräch über das neue Bombay mit dem indisch
2.6.1998
Brot und Hosen
Sättigungsbeilagen im Distributionsprozeß ■ Von Gabriele Goettle
25.5.1998
Existenzbeweise
Von Sammelbesprechung mag man im Zusammenhang mit „Holocaust-Literatur“ nicht sprechen. Auch vor der Selektion guter und schlechter Bücher schreckt der Rezensent zurück. Anmerkungen zu neuen Erinnerungsbüchern, 53 Jahre nach Kriegsende ■ Von Michael Westphal
8.5.1998
Der Finger
...am Abzug ist nicht immer der Finger, der abdrückt. Einige Bemerkungen zur Ästhetik des Schießens ■ Von Christina Nord
7.5.1998
Kommen und gehen
Hoffotograf des Kulturbetriebs: Thomas Struths erste Retrospektive hat in Nimes eröffnet. Sie könnte Folgen für die Kunstakademie Düsseldorf haben ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
4.5.1998
Das Alphabet der Kamele
Alberto Manguels „Geschichte des Lesens“ reicht von babylonischen Tontäfelchen bis zum Kaffeefleck im eigenen Lieblingsbuch. Liest man besser sitzend oder liegend? Und welches Buch an welchem Ort? ■ Von Jörg Magenau
11.4.1998
Aufmerksamer Blick
Wieviel Sinn erlaubt ein Leben nach Auschwitz? Imre Kertész und sein Gedankenbuch „Ich – ein anderer“ ■ Von Balduin Winter
11.4.1998
Nur Paradiese sind grenzenlos
Aktienkurse steigen ohne Ende. Waffen- und Drogenhandel, Aids, saurer Regen und Radioaktivität kennen keine Grenzen. Grenzenlosigkeit ist eine gewaltsame totalitäre Utopie. Was wurde aus dem emanzipatorischen Versprechen von Freiheit und Fortschritt? ■ Von Hermann Pfütze
11.4.1998
Phänomenales Ei im Gehirn
Peter Brook inszeniert mit „Je suis un phénomène“ eine Recherche zur phantastischen Erinnerungswelt des russischen Gedächtniskünstlers Shereshevsky, der in den dreißiger Jahren sein ungewöhnliches Talent in einem Moskauer Zirkus zur Schau stellte ■ Von Jürgen Berger
7.4.1998
Besser als Botho Strauß
Horkheimer und Adorno war Donald Duck noch suspekt – doch in der wissenschaftlich-literarischen Rezeption dominiert die Sympathie. Niemand aber nimmt die Ente so ernst wie die Donaldisten: In Troisdorf feiern sie jetzt 20 Jahre Entenhausen-Forschung ■ Von Marc Degens
27.3.1998
Zäsuren
Der Umzug des Antiquars ■ Von Gabriele Goettle
2.3.1998
Der Ekel ist unaufhaltsam
■ Einfühlung oder Faszination für ganz unten? In dem Band "radical eye" streift der Fotograf Miron Zownir ein wenig naiv durch die Welt der Obdachlosen und Exhibitionisten
28.2.1998
Volk ohne Raum für Sex
■ Auf der Suche nach dem Alltag im "Hotel Bulgaria". Die Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff entdeckt in Bulgarien die leise Sehnsucht nach der Monarchie und die neue Herrschaft der Mafia. Selbst sein Auto kann man
4.2.1998
Achtung Stufen!
Frühstücksgespräche der Hinabgestürzten ■ Von Gabriele Goettle
26.1.1998
Neue Wahlverwandtschaften
Im Kino: In den Dokumentarfilmen „Jeckes“ und „Diese Tage in Terezin“ machen sich deutsche Dokumentaristen auf die Suche nach den Verwüstungen der Nazigeschichte und erfinden sich – nicht ohne Probleme – die jeweiligen Familien dazu ■ Von Stefan Reinecke
15.1.1998
"Sie war einfach da"
■ Jackie O. war Präsidentengattin und heiratete den reichsten Mann der Welt. Jackie, die Oper, stilisiert sie zur Ikone. Komponist Michael Daugherty über Amerika und Avantgarde
2.1.1998