Mit einer Koggen-Parade feiert Bremen heute seine 650-jährige Mitgliedschaft in der Hanse. Die tatsächliche Geschichte hinter der Mittelalter-Folklore ist auch von Ärger und Zwang geprägt
Eine Sommerakademie der Universität Lüneburg bereitet Jugendliche auf den Berufseinstieg vor – unter anderem mit Taekwondo. Die Hälfte der Absolventen aus dem Vorjahr hat den Realschulabschluss geschafft
Das Duo Claire Fontaine zeigt in der Galerie Neu ein überfülltes Koordinatensystem verrätselter sozialer und politischer Bezüge: Münzen, in die scharfe Sichelklingen eingelassen sind, oder Statussymbole eines Kleinkriminellen
Flamenco im hohen Norden: Der Tanz und Gesang der südspanischen Romasippen ist hier schon lange heimisch, die Flamenco-Szene in Hamburg groß und äußerst divers. Vom Hobbymusiker bis zu Profitänzern ist alles dabei
Das Collegium Hungaricum vergleicht in einer Ausstellung die chinesische Kulturrevolution und die ungarische Räterepublik von 1919. Die gemeinsamen Themen der Künstler reichen von Propagandatechniken bis zur Art des verordneten Friedens
Die Oper von Kapstadt ist mit George Gershwins „Porgy and Bess“ in Berlin: eine Inszenierung, die von den hinreißenden Stimmen lebt. Verblüffende Weltmusik aus den Townships von Südafrika
Von Alltag und Fantasien einer multikulturellen Gesellschaft erzählen die Filme „Die Klasse“ und „Couscous mit Fisch“. Gezeigt werden sie im Rahmen der Französischen Filmwoche, die heute im Cinéma Paris und im Filmtheater am Friedrichshain beginnt
Die Republik Moldau wurde 1991 gegründet und leidet heute an einer ausgewachsenen Identitätskrise. Das findet die junge, umstrittene Autorin Nicoleta Esinencu, deren neue Arbeit „ md“ beim „Moldova Camping“-Festival im HAU zu sehen ist
Filmemacherin Jutta Brückner lässt in ihrer Video-Theater-Performance „Bräute des Nichts“ Ulrike Meinhof auf Magda Goebbels treffen – in Stammheim. Das Thema ist weibliche Militanz, aber sind die Protagonistinnen allzu spektakulär?
Monteverdi erschreiten: In ihrer Arbeit „camera orfeo“ verdichtete Penelope Wehrli die zentrale Arie aus der Oper „L’Orfeo“ am Samstag im Radialsystem zu einer Meditation über Verlust und Erinnerung