In Göteborg werden zwei Tüten mit verdächtigem Inhalt sichergestellt. Athleten aus Russland stehen unter Verdacht – Dopinganalytiker Wilhelm Schänzer setzt sich für Qualifikationswettbewerbe ein
Nach Jan Fitschens Goldmedaille gibt es die zweite deutsche Langstrecken-Überraschung: Die 29-jährige Ulrike Maisch siegt im Marathon-Wettbewerb nach einer beeindruckenden Aufholjagd
taz-Serie „Prekäre Leben“ (Teil 9 und Schluss): Für manche Gewerkschaftler bildet das Prekariat bereits das Proletariat des 21. Jahrhunderts. Kann es dieser sozialen Bewegung gelingen, langfristig Widerstand gegen die Ausbeutung zu organisieren?
Ist die Tour de France zu hart? Werden die Radprofis dazu genötigt, ihre Leistung mit Dopingsubstanzen aufzupeppen? Ein zwielichtiger Insider, Dr. Georges Mouton, glaubt an die Zwangsläufigkeit des Dopings
Die Sammlerin Leonie von Rüxleben hat im Jahr 2004 der Stadt Lübeck 1.300 grafische Selbstporträts geschenkt. Einige werden nun erstmals gezeigt – während die Juristen streiten
Das Babylon Mitte zeigt im Rahmen von „Sonambiente 06“ experimentelle Filme über Klangkunst zwischen Stockhausen und japanischem Noise. Mal knarzen Küstenstreifen elektronisch, mal kann Industrial Leben retten
Jones Kwesi Evans’ Lebensgeschichte „Ich bin ein Black Berliner“ erzählt nicht nur die Geschichte eines Afrikaners in Deutschland, sondern auch von Berlin als einer Stadt, in der man zu Hause und dennoch unterwegs sein kann
Ein Höhepunkt früher Großstadtliteratur: Ralf Thies’ Untersuchung „Ethnograph des dunklen Berlin“ ist Hans Ostwald (1873–1940) und dessen Edition der „Großstadt-Dokumente“ gewidmet
Vor 100 Jahren brannte der Hamburger Michel. Die Bürgerschaft entschied sich sofort für eine Rekonstruktion statt für einen Neubau und löste damit eine reichsweite Debatte aus: Die Fraktion der progressiven Städtebauer hielt dagegen, „dass das Imitieren eines Kunstwerks nicht ein Kunstwerk zeugt“
Hoffmann von Fallersleben, der Dichter des Deutschlandliedes, hat selbst eine Alternative verfasst: Spottverse über seine untertänigsten Landsleute, die sich zur gleichen Melodie singen lassen wie das dieser Tage so beliebte „Einigkeit und Recht und Freiheit“
Ausgebuht, überbrüllt und mit Wutausbrüchen bedacht: Intendant Peter Mussbach inszeniert an der Staatsoper Franz Lehárs „Lustige Witwe“ als ein objektiv sinnloses Stückchen Unterhaltung und düpiert so alle Operetten-Nostalgiker