Im „grauen Bezirk“ Neukölln holten die „Republikaner“ die meisten Berliner Stimmen / Purer Zufall, daß nur in einem Stimmbezirk jeder Fünfte die REPs wählte / „Parteien machen hier seit Jahren keine Politik“ / Auch jetzt streiten sie erstmal um Posten / Keine billigen Wohnungen, zu wenig Kitas und Schulen, „zuviele Aussiedler“ und jede Menge Romanhefte ■ Aus Neukölln Petra Bornhöft
Banken übernehmen jetzt Schaden durch gestohlene Scheckkarten, auch wenn der Diebstahl erst im Nachhinein angezeigt wurde / Auf Druck der Verbraucherverbände / Der Fall „Anne“ und „Otto“: Freunde „betrügen“ sich gegenseitig / Demnächst kennt der Geldautomat auch den Dispositionskredit ■ Von Karl Nolte
Banken und Versicherungen schröpfen geschickt ihre Kleinkunden mit immer raffinierteren Methoden / Hohe Konsumentenkredite steigern die Profite der Banken / Hamburger Forschungsinstitut kämpft mit wachsendem Erfolg gegen die unsaubere Geschäftsmethoden / Computergestütztes Rechtsberatungssystem soll helfen ■ Aus Hamburg Florian Marten
■ Kein Gewerbe, nicht verboten, keine Statistik – Betteln ist in der Wohlstandsgesellschaft nicht amtlich / Die Annährung ans Thema klappt nur vor Ort: auf der Straße / Die Sache „pur“ hat Wegguck–Garantie / Mit Tieren bringt es den Mitleidsbonus für die arme Kreatur / „Haste mal ne Mark?“ wirkt am wenigsten
■ Eine Welle der Gewalt stört Reformprozeß in der ältesten Universität Amerikas / Rektorat ersucht trotz Autonomiestatus den staatlichen Justizapparat um Hilfe
■ Klausurtagung des DGB–Bundesvorstandes zum Thema „Neue Heimat“ und „Gemeinwirtschaft“ / Innergewerkschaftliche Diskussion um die Konsequenzen aus dem Neue–Heimat–Skandal rigoros abgeblockt / Welche internen Papiere genehm sind und welche nicht / Entscheidungsstrukturen unverändert
■ „Angeblich soll sich alles ändern, sagt die Regierung“ meint Jeremy Blanc sieben Monate nach dem Sturz der Diktatur Jean–Claude Duvaliers / Der Wandel auf der Karibikinsel nimmt sich Zeit. / Hoffnung auf neue Touristen