Im ehemaligen Zentrum des deutschen Judentums, im Herzen der Hauptstadt, residiert seit gestern im Leo-Baeck-Haus der Zentralrat der Juden ■ Von Barbara Junge
■ Für die Dauerausstellung des Jüdischen Museum liegt ein Programm vor, aber Exponate sind Mangelware. Zudem streiten sich andere Einrichtungen um mögliche Dokumente
Die Mallorca-Deutschen haben nicht nur Sonne, Sand und Sangria, sondern auch Sorgen: schwindende Manneskraft, Alkohol, Langeweile. Aus dem Aussteigerparadies berichten ■ Annette Rogalla (Text) und Dietmar Gust (Fotos)
■ Anstehen für die große Politik: Polizisten, Presse und Passanten zeigten sich beim EU-Gipfel von ihrer hauptstädtischen Seite. Am Vorabend trafen sich Schröder und Chirac in der „Letzten Instanz“ zu Braten und Bier
Etwa 10.000 Kurden versammelten sich gestern in Berlin zu einem friedlichen Trauermarsch. Die Leichen der drei Erschossenen wurden an der Spitze des Zuges transportiert ■ Von Annette Rollmann
Die Berliner Stadtentwicklungsgebiete, einst Modellprojekte, sind mit milliardenschweren Verlusten gescheitert. Einzig der Bausumpf hat sich ausbreiten können ■ Von Hannes Koch
■ Eine „Totalinstallation“ von Johan van Geluwe in der Weserburg veräppelt das übliche Vernissagenritual und zeigt so Chancen und Grenzen der Selbstkritik von Kunst / Doch auf Video brilliert nur Klaus Pierwoß als Kabarettist
■ Amerikatour, 2. Teil: Nachdem Lars Reppesgaard, taz-US-Korrespondent und Gitarrist der Punkband ASE, seinen begründeten Verfolgungswahn und die Folgen des Jetlag heil überstanden hat, referiert er von der Bremer Heimat aus auf ein Neues über das komplizierte double-bind-Verhältnis des Amerikaners zum Bier und dem Rest der Welt
■ Jocelyn Moorhouse' „Tausend Morgen“ zeigt Bilder purer Gelassenheit, hinreißend unprätentiöse Einstellungen, aber ihre großen Hollywoodstars bekommt sie nicht in den Griff
Adorno und das Glück der Erhebung, das sich einstellt, wenn man den Verblendungszusammenhang durchschaut. Denken nach Aristoteles und Auschwitz. Theodor W. Adornos Vorlesungen über Probleme der Metaphysik und die Vorahnung des Terrorismus ■ Von Niels Werber
Das „öffentliche“ Bild der Anthroposophie prägt demonstrative Aufgeschlossenheit. Doch es gibt eine Reihe von Themen, über die ein Dialog nicht erwünscht ist ■ Von Alfred Kolberg