Die Asse wird nun auch offiziell ein Atommüllendlager, betrieben vom Bundesamt für Strahlenschutz. Ein Schließungskonzept soll bis Jahresende vorliegen.
Statusbericht über Versuchsendlager Asse enthüllt katastrophale Zustände: 126.000 Fässer mit Atommüll +++ Durchgerostete und beschädigte Fässer +++ Neun Kilogramm Plutonium gefunden +++ Wasser strömt in die Anlage +++ Verstrahlte Laugen tropfen +++ Bergung der Fässer nie vorgesehen +++ Einsturz ab 2014 befürchtet +++ Umweltminister Gabriel: „Das Bergwerk ist löchrig wie ein Schweizer Käse“ SEITE 2
Unglaubliche Details über Asse werden publik. Und die Union schweigt, weil das nicht in ihre Laufzeitverlängerungs-Offensive passt. Damit darf sie nicht durchkommen.
Der neue Statusbericht sieht unverantwortlichen Umgang bei dem Betreiber. Die niedersächischen Bergbehörden wussten von den Lecks. Sie schauten tatenlos zu.
Eine Flasche mit einer Plutoniumprobe platzt im Labor der Internationalen Atomenergiebehörde. Peinlich, denn schon länger wird die Einrichtung als technisch veraltet kritisiert.
Schacht Konrad sei sicher und „knochentrocken“, versichert der Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz bei einer Grubenfahrt. Mit dem Krisenstollen Asse II sei das künftige Atommüll-Endlager „nicht zu vergleichen“
Was wird aus dem Pannen-Atomlager Asse II? Beim Besuch unter Tage wird deutlich: Der Betreiber des Stollens hält die Rückholung des radioaktiven Mülls, wie sie Anwohner fordern, für nicht mehr machbar
Hat Niedersachsens Umweltminister die Atomaufsicht über die mit Cäsium verseuchte Asse nicht ausreichend wahrgenommen? Das behaupten SPD, Grüne und Linke. Ministerium fordert Aufklärung
Der Landkreis Wolfenbüttel bestätigt Berichte über weitere radioaktive Stoffe im Atomlager. Auch radioaktives Strotium, Radium und Plutonium wurden nachgewiesen. Das Umweltministerium untersagt Endlagerung von Cäsium
Während eines Turniers wird jeder dahergerollte Ball temporär mit "nationalem Selbstwertgefühl" aufgeladen. Aber auch die EM 2008 wird Deutschland keinen idealtypischen Märchenstoff bieten.
Vielleicht ist es naiv zu denken, auf einer Werft werde gearbeitet. Ein Besuch bei Blohm + Voss in Hamburg erweist jedenfalls das Gegenteil: leere Hallen, viel Stahl, wenig Menschen. Wenn irgendwo mal jemand schweißt, ist man schon ganz dankbar