■ Für den Chronisten US-amerikanischen Lebens von unten, den Chicagoer Studs Terkel, schimmert die Große Depression der Enddreißiger hinter den Gesichtern der heutigen Farmer. Anläßlich des „Goldenen Jubiläums“ von John Steinbecks „Früchte des Zorns“, der die Go-West-Odyssee der Pächterfamilie Joad behandelt, schrieb Terkel für eine Neuausgabe dieses Vorwort
■ Der 1961 in Palo Alto, Kalifornien, geborene amerikanische Schriftsteller, dessen neuestes Buch „Die verlorene Sprache der Kräne“ dieses Frühjahr bei Rowohlt erschienen ist, äußerte sich im New York Times Magazine erstmals explizit politisch.
■ Fünf Jahre war Christiane Barkhausen auf den Spuren der Fotografin und Revolutionärin Tina Modotti. Ihr Buch hat ein Jahr nach dem Erscheinen in der Bundesrepublik jetzt in der DDR Premiere: „Wahrheit und Legende einer umstrittenen Frau.“ Annette Eckert sprach Christiane Barkhausen in Ost-Berlin
■ Das Haus der Sowjetischen Wissenschaft und Kultur (HdSWK) in Ost-Berlin / Der ehemalige Kosmonaut Valeri Bykowski ist seit 1988 Direktor / Zwischen neuem Denken und alter „unverbrüchlicher Freundschaft“: Die Leitung des Kulturhauses erfordert viel Fingerspitzengefühl / Programm ohne revolutionären Impetus, dennoch ungewöhnlich offene Diskussion
■ Ruth Berlau, 1906 in Kopenhagen geboren, Schauspielerin und Erzählerin. 1933 Freundschaft mit Bertolt Brecht. Sie dokumentierte seine Theaterarbeit. 1974 starb sie in Berlin (DDR). Hier Auszüge aus ihrer 1940 in Dänemark veröffentlichten Erzählung „Nie mehr Liebe“. Im Persona-Verlag erscheint demnächst die erste deutsche Ausgabe ihrer Geschichten.