Die Musik geht in Ordnung, solange man nicht über „den Körper der Frau“ singt: Ahlam und Aisha Kandisha's Jarring Effects sind marrokanische Bands, die in der Schweiz und Bill Laswells New Yorker Studio Platten aufnehmen ■ Von Thomas Dreger
■ Der House Beat ist eine Petrischale, in der immer eigenwilligere Sound-Kulturen gedeihen. Zum Beispiel Whirlpool, die Band mit den selbständig denkenden Samples. Sie nennen es "Dizko", es könnte aber auch...
Atridensprößlinge als jugendlich hilflose Terroristen: In der Berliner Schaubühne ist mit dem „Orestes“ des Vernunftdichters Euripides seit langem wieder ein Inszenierungsexempel der künstlerischen Leiterin Andrea Breth zu sehen ■ Von Petra Kohse
■ Wichtig ist nicht das konkrete Holocaust-Mahnmal, sondern der Auftrag: "Man kann nicht alles an Objekte delegieren", meint Jochen Gerz über das Verhältnis von Öffentlichkeit, Kunst und Gedenkkultur
■ Motti Lerner, der umstrittenste israelische Theaterautor der Gegenwart, über sein neuestes Stück zur jüngsten Geschichte des Landes, wieder eine Staatsaffäre
■ Politische Gründe, Fernweh und Not markieren den Fremden in der Fremde: Mit Video, Installationen und Büchern untersucht die amerikanische Künstlerin Renée Green das soziale Geflecht der Orte, an die sie im Kulturaustausch verschlagen wird.
■ Fast zwanzig Jahre dauerte es, bis 1963 im Frankfurter Auschwitz-Prozeß die Täter vor Gericht standen. Stefan Baretzki war einer von ihnen. Seine Zeit in Auschwitz war die einzige seines Lebens, in der er anderen...
Flauschpinguine, die englisch sprechen, Türenzuknaller, Kochlöffelablecker, Topfauskratzer, Wurstdiebe, Fenstergucker, Riesenbrillenalke, städtische Elfenbeauftragte und der gefährliche Sport „Liegen auf der Straße“ ■ Von Wolfgang Müller
Wenn alle Wähler Jazzfans wären, käme es zu erdrutschartigen Verhältnissen in der Parteienlandschaft: Absolute Mehrheit für die Grünen, SPD weiter in der Opposition. Allgemeine sexuelle Erregung steigt um 20 Prozent! ■ Von Christian Broecking