Was wird von den hochfliegenden Plänen zum Berliner Jüdischen Museum bleiben? Am Stuhl des Direktors Amnon Barzel wird schon heftig gesägt ■ Von Anita Kugler
Seit Mittwoch steht Shoko Asahara, Chef der Aum-Sekte, wegen der Giftgasanschläge in Japan vor Gericht. Seine Verurteilung scheint sicher – dennoch wird mit mehr als zehn Prozeßjahren gerechnet ■ Aus Tokio Georg Blume
Vor dem Zweiten Weltkrieg war politische Karikatur in Deutschland unbekannt, die Nazis druckten Hetzbilder. Heute gilt: Nur nicht anecken! ■ Von Rainer Hachfeld
Jetzt auch in deutschen Konzerthallen: Bikini Kill und Team Dresch, Grrrl-Bands, die ihrem Namen Ehre machen. Wo, bitte, geht es hier zum Mädchenaufstand? Aus dem Feminismus-Seminar zu kommen fühlt sich jedenfalls anders an ■ Von Heike Blümner
■ Eine Ausgrabung der taz zum Lutherjahr: August Strindbergs Erzählung über die schockierenden Erlebnisse des Mönchleins Martin aus Wittenberg im dekadenten Rom des Papstes Julius II.
■ Einverstanden mit dem Sozialismus, nicht aber mit seinen Produktionsbedingunge: Rudolf Bahro hat in den 70er Jahren mit DDR-Ingenieuren gesprochen. Wir dokumentieren Auszüge seiner Protokolle
■ Platz 1 gibt Sekt, bei Platz 50 ist nur noch ein Kaffee drin: Die Toten Hosen gehen mit neuem Album an den Start. "Heiopeimäßig" geht's nicht zu dabei. Aber nach 14 Jahren im Geschäft "macht eh keiner mehr 'ne Nummer
■ „Technoqueen“ will sie nicht mehr genannt werden – auch wenn sie „ganz klar eine Identifikationsfigur“ abgibt: Die neue, die zopflose Marusha über Drogen und Kochen, Gemein- chaftssinn und Lavaströme. Sie glaubt an die Energie in uns allen und fordert sogar Gnade für Thomas Gottschalk!
■ William Blake als gesetzloser Kleinstadt-Billy und ein Indianer namens Nobody: Jim Jarmusch über die Neue Welt als mystisches Buch in seinem Western „Dead Man“
James Bond im Jahr der langen Königsgesichter: „Goldeneye“ von Martin Campbell mit einem gut eingecremten Pierce Brosnan als 007 ■ Von Mariam Niroumand
„Gott: eine Biographie“ – Beim Versuch, die Bibel literarisch zu lesen, wurde ein einsamer Protagonist angetroffen, der kein Privatleben besitzt ■ Von John Barton
DefJam, das berühmteste Label der HipHop-Geschichte, wird 10. Der Mann dahinter heißt Russell Simmons und dirigiert sein Imperium öffentlich – mit dem Handy in der Hand. Motto: Du mußt telefonieren für dein Recht auf Party ■ Von Annette Weber