Die „Whitewater“-Affäre des Präsidentenehepaares Clinton in den USA erregt zunehmend die Washingtoner Öffentlichkeit. Aber auffällig daran ist weniger ein greifbarer Skandal als vielmehr eine unbegreifliche Naivität ■ Aus Washington Andrea Böhm
Ortsbesichtigung: Die „Freunde der Italienischen Oper“ in der Fidicinstraße – Bühnenbild- und Lichttechnik-Verleih, Beratungsstelle und last, but not least eben auch... Theater ■ Von Anja Poschen
Die „Gräfin von Paris“ und die „Forellenbirne“ sind im Zeitalter von genormtem Obst so gut wie vergessen: Statt dessen wird der „Jonagold“ – grün und unreif – subventioniert ■ Aus Hasselt Klaus Haas
Muffins als Madeleines. Robert Altman kidnappt das Personal aus den Geschichten von Raymond Carver und macht aus dessen lakonischen Short stories ein Epos über das kleinbürgerliche Leben und Sterben in den Vorstädten von L.A. ■ Von Jörg Lau
Fröhliche Eastern: Die Amerikanisierung des Hongkong-Films in John Woos „Harte Ziele“ mit Hilfe von Jean-Claude van Damme – 24 Schüsse pro Sekunde können nicht irren und fügen sich zur wohlklingenden Partitur ■ Von Manfred Riepe
Vom Schauspieler-Theater der Commedia dell'arte zur Literatur und (fast) wieder zurück: Roberto Ciullis neue Inszenierungen zum zweihundertsten Todestag von Carlo Goldoni in Mülheim an der Ruhr ■ Von Gerhard Preußer
Der „Mißbrauch des Mißbrauchs“: Sexuelle Freiheit nach Alt-68er-Art auf Kosten der Kinder / Die bundesdeutsche Variante des Backlash: Feministische Arbeit wird durch den Dreck gezogen / Medien spielen begeistert mit ■ Von Gitti Hentschel
Sie wollte Buddha für das Ende ihrer Pechsträhne danken und zugleich dafür sorgen, daß es mit ihr und ihren Freunden weiter aufwärts ginge. Eine Geschichte über Glück, Geld und ein Bangkoker Kloster im Berliner Wedding ■ Von Helmut Höge
Ein Unternehmensberater möchte Eisenhüttenstadt an der Oder zu einem DDR-Museum machen, obwohl die Stadt längst eines ist / Die Einwohner wollen am liebsten ihr großes Stahlwerk zurück ■ Aus Eisenhüttenstadt Christian Arns
Der Berliner Sumpf lebt: Auf Anregung der Immobilienfirma, bei der der frühere Regierende Bürgermeister Momper arbeitet, wird die Wohnung des ehemaligen Kreuzberger Baustadtrats Orlowsky durchsucht ■ Von Michael Sontheimer
Peter Zadek, ein Regisseur, der sich Naivität leisten kann, gibt am Berliner Ensemble, unterstützt durch seine Stammtruppe aus Hamburg, den Einstand mit der schlichten Parabel „Das Wunder von Mailand“ ■ Von Sabine Seifert
Deutschland 1993. Wie weit haben sich in den Städten die Lebensverhältnisse angenähert? Mit welchen Problemen kämpfen die Kommunen in Ost und West? Die taz recherchierte in Görlitz, ganz im Osten an der Grenze zu Polen, und in Wiesbaden. taz-Wessi-Reporterin Heide Platen, sonst in Frankfurt/Main, begab sich auf die Reise nach Sachsen, taz-Ossi Detlef Krell, Korrespondent in Dresden, fuhr in die hessische Landeshauptstadt. In Görlitz platzte Heide Platen mitten in die Haushaltsberatungen einer arme Stadt. ■ Aus Görlitz Heide Platen