Mirsad Hazda hat Arbeit. Deshalb darf der 22-jährige Kosovo-Flüchtling in Deutschland bleiben. Seine Mutter hat keine Arbeit. Deshalb soll sie abgeschoben werden. Und Mirsad muss entscheiden - zwischen Familie und Zukunft.
AUSLANDSADOPTION Eine Familie in Äthiopien hat viele Kinder und kein Geld, um sie zu ernähren. Eine deutsche Familie hat Geld und will ein Kind. Zwischen ihnen vermittelt eine Agentur. Ein Geschäft mit der Hoffnung
Der für Freitag geplante Börsengang der Wohnungsgesellschaft GSW ist abgesagt - es fehlt an Käufern. Zuvor war das Parlament zur Zustimmung gedrängt worden.
Die Berliner CDU beschließt zwar einstimmig ein für ihre Verhältnisse liberales Integrationspapier. Aber die Bestrebungen für eine doppelte Staatsbürgerschaft scheitern.
SCHIFFFAHRT Die Planfeststellung soll noch in diesem Herbst beschlossen werden. Der Baustart ist jedoch ungewiss. Nach den ursprünglichen Plänen müsste die Fahrrinne längst ausgebaggert sein
Umweltminister Röttgen will den Salzstock weiter als Endlager für radioaktiven Müll untersuchen lassen. Die Erkundung soll nach dem Bergrecht erfolgen, das weniger Mitwirkungsrechte der Öffentlichkeit vorsieht.
UMWELT Im Jahr der biologischen Vielfalt haben Nabu und BUND ein Ranking über die Aktivitäten der Länder zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Der Norden schneidet schlecht ab. Niedersachsen ist Schlusslicht
Den Ausbau des Flusses für mehr Gütertransporte zum und vom Hamburger Hafen kann sich die Bundesregierung vorstellen. Die Norddeutsche Hafenwirtschaft unterstützt die Pläne, der BUND lehnt sie ab.
In nur einem Monat wurde bereits 20 Mal in Berlin der Grenzwert für Feinstaub überschritten - trotz der Umweltzone. Daran ist nicht nur das kalte Wetter schuld.
REALITÄTSSINN Der Energiekonzern GDF Suez gibt seine Pläne für ein Kohlekraftwerk in Stade auf, weil es nicht rentabel zu betreiben ist. Acht weitere Meiler sind in Norddeutschland aber noch in der Planung
Die rechtsextreme "Bürgerbewegung pro Köln" will einen Ableger in Berlin gründen und mit islamfeindlichem, reichen Unternehmer an der Spitze zur Abgeordnetenwahl 2011 antreten.
Nirgends gibt es so wenig Betreuungsangebote für Kleinkinder wie in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Bis zur bundeseinheitlich verabredeten Quote von 35 Prozent ist es noch ein weiter Weg.
Ob der Atommüll wirklich aus dem maroden Bergwerk herausgeholt wird, ist noch längst nicht sicher. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat sich eine Hintertür offen gelassen um die Asse doch mit Beton zu verfüllen.