Heute soll PKK-Chef Abdullah Öcalan erstmals seinem Richter gegenüberstehen. Auf der Gefängnisinsel Imrali im türkischen Marmarameer beginnt der eigentliche Prozeß gegen den PKK- Vorsitzenden. Der Prozeß wird, so offiziell, „ununterbrochen“ weiterlaufen und höchstwahrscheinlich mit einem Todesurteil enden. Damit jedenfalls rechnet Ahmet Zeki Okcuoglu, der Öcalans Anwaltsteam koordiniert. Ein Porträt des Advokaten ■ von Dilek Zaptcioglu
Der Staatsanwalt des Staatssicherheitsgerichts will die Fazilet-Partei verbieten lassen. Deren Parlamentsfraktion drohte, die Regierung Ecevit zu stürzen ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
■ Staatschef reagiert auf Zweifel an den Staatssicherheitsgerichten. Regierung meint dagegen: Öcalan werde gut behandelt und sei vor Folter geschützt. Berichte über getöteten Journalisten
■ Konferenz der Innenminister bekräftigt das Ziel, gewalttätige PKK-Anhänger abzuschieben. Fischer dementiert "Hürriyet"-Interview. Kurden haben Foto von israelischem Todesschützen
■ Auch der zweite Berlinale-Preisträger und 95 weitere Verhaftete sind wieder auf freiem Fuß. Europäischer Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg eröffnet Verfahren gegen Ankara
■ Der Iran fordert beide Länder zur Kooperation auf. Die Vereinten Nationen beugen sich Bagdads Druck und ziehen ihre restlichen amerikanischen und britischen Mitarbeiter ab