■ Im Düsseldorfer PKK-Prozeß muß die Bundesanwaltschaft zurückgehaltenes Entlastungsmaterial zugänglich machen / Die Ablösung des Oberstaatsanwalts wurde jedoch vom Gericht abgelehnt
■ Seit das türkische Militär Ende März das Feuer auf eine friedliche Demonstration eröffnete, herrscht Krieg in Kurdistan. Die Kurden solidarisierten sich massenhaft mit der Guerilla der Arbeiter- und Bauernpartei (PKK), die seit sechs Jahren in den Bergen kämpft. Seitdem haben sich die Auseinandersetzungen auch auf die kurdischen Städte ausgedehnt. Die Militärs antworteten mit der Einführung des De-facto-Kriegsrechts.
■ Ohne den Kronzeugen Cetiner hätte es das Düsseldorfer PKK-Verfahren nicht gegeben / Bundesanwaltschaft nennt Aussagen des Ex-PKK-Funktionärs Cetiner „außerordentlich wichtig“
Innensenator Peter Sakuth will 25 Beamte oder ein Drittel des Personals beim Landesverfassungsschutz in anderen Behörden unterbringen / Zur Begründung dient das nachlassende Interesse an der DKP ■ Aus Bremen H. Bruns-Kösters
Ehemaliger Kiefernstraßenbewohner wegen Mitgliedschaft in der RAF angeklagt / Beschuldigter beklagt Einschränkung von Verteidigungsmöglichkeiten / Prozeßgruppe wirft Bundesanwaltschaft Diffamierung vor ■ Aus Düsseldorf Walter Jakobs
Proteste von Angeklagten und VerteidigerInnen zum Auftakt des 129a-Verfahrens gegen neunzehn Kurden und Kurdinnen / Verteidigung spricht von „Schauprozeß“ ■ Von Bettina Markmeyer
Nach einem Massaker an sechs Bauern, werden Zeugen festgenommen und mundtot gemacht Staatsanwälte verweigern Ermittlungen und eine Autopsie der Getöteten / Krisentreff von Präsident und Militärs ■ Aus Istanbul Ömer Erzeren